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Auf die Wasserversorgung folgt jetzt das Gasnetz

Stadt Minden und Mindener Stadtwerke GmbH unterzeichnen Konzessionsvertrag

Freitag 3. Juli 2015 - Minden/ Hameln (wbn). Die Mindener Stadtwerke punkten erneut: Nachdem der Rat der Stadt Minden vor drei Wochen einstimmig entschieden hatte, dem Tochterunternehmen der Stadt den Zuschlag für das Gasnetz im gesamten Stadtgebiet zu erteilen, wurde jetzt der Konzessionsvertrag durch Bürgermeister Michael Buhre und die beiden Stadtwerke-Geschäftsführer Susanne  Treptow und Joachim Schmidt unterschrieben.

Ein Konzessionsvertrag räumt dem Energieversorger das Recht ein, für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen öffentliche Verkehrsflächen zu nutzen, und verpflichtet ihn im Gegenzug zur Zahlung einer Konzessionsabgabe.

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Ab dem 1. Januar 2017 können sich die Mindener Bürgerinnen und Bürger darauf freuen, dass das Gas für die wohlige Wärme durch Leitungen der „eigenen“ Stadtwerke in die vier Wände kommt – und das wird bis mindestens 31. Dezember 2036 so bleiben. Die Netzübernahmeverhandlungen mit dem derzeitigen Netzbetreiber Westfalen Weser Netz GmbH beginnen schon in der nächsten Woche.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres erhielt das städtische Tochterunternehmen den Zuschlag für den Betrieb der Mindener Wasserversorgung und die Mindener Wasser GmbH, ein Schwesterunternehmen der Mindener Stadtwerke, wurde für den Wassernetzbetrieb gegründet. Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung war auch hier einstimmig. Seit dem gestrigen 1. Juli kümmern sich die Mindener Stadtwerke damit um die Versorgung Mindens mit Trinkwasser.

„Die Konzession für das Gasnetz ist für uns ein großer Erfolg“, kommentieren die beiden Stadtwerke-Geschäftsführer Susanne Treptow und Joachim Schmidt die Ratsentscheidung. „Es zeigt uns, dass wir durch unsere regionale Nähe, unsere Leistung und Kompetenz in der Energieversorgung überzeugen können“, so beide weiter.

Seit April 2013 sind die Mindener Stadtwerke auf dem heimischen Energiemarkt zurück – ein Jahrzehnt lang hatte es in Minden bis dahin keinen kommunalen Energieversorger mehr gegeben. Die Zahl der seit Marktstart gewonnenen Kunden kann sich sehen lassen: In der kurzen Zeit haben sich bereits mehrere Tausend Kunden für die Versorgung mit Strom und Gas durch ihr Stadtwerk vor Ort entschieden.

Langfristiges Ziel der Mindener Stadtwerke war es von Anfang an, mit der Übernahme von Versorgungsnetzen wieder ein voll integriertes Stadtwerk zu etablieren. Weil Energie und Wasser Produkte der Daseinsvorsorge sind, sollen sie für jedermann sicher, umweltfreundlich und bezahlbar sein.

Wieder ein Stadtwerk mit Bürgernähe vor Ort

Ein bürgernahes Stadtwerk vor Ort, das es Jahrzehnte gegeben hat und vielen Bürgerinnen und Bürgern als Stadtwerke Minden noch präsent ist, bietet viele Vorteile: „Es hat sich gezeigt, dass den Mindenern ein kommunaler Versorger, dem die Kunden vertrauen können, faire Preise, transparente Konditionen und vor allem persönliche Ansprechpartner vor Ort sehr wichtig sind“, informieren die Geschäftsführer Susanne Treptow und Joachim Schmidt.

Aufgrund der räumlichen Nähe sind viele Herausforderungen im liberalisierten Energiemarkt auf kurzem Weg mit bekannten Gesichtern lösbar. Das Ziel der Stadtwerke ist es, mit der Netzübernahme weitere Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen und Aufträge an Mindener Unternehmen zu generieren. Die Geldströme bleiben so in der Stadt und gehen dem lokalen Wirtschaftskreislauf nicht verloren

Mindens Bürgermeister Michael Buhre freut sich ganz besonders, dass „sich auch hier wieder zeigt, dass die Wiederbelebung der Mindener Stadtwerke die richtige Entscheidung war. Mit ihren kompetenten Mitarbeitern, die bereits langjährige Erfahrung in der Versorgungsbranche haben, können die Stadtwerke weiter wachsen.“ Daneben habe die Stadt als Eigentümerin die Chance, selbst Einfluss auf Entscheidungen bei den Stadtwerken zu nehmen. Vorgesehen ist auch eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Minden bzw. mit den Städtischen Betrieben Minden zum Beispiel bei Baumaßnahmen, um Synergieeffekte zu nutzen.

Mit der Gasnetzübernahme bieten sich für diejenigen, die bereits Strom- oder Wasserkunde der Stadtwerke sind, noch weitere Vorteile, die vieles einfacher machen: Sie erhalten alle Versorgungsleistungen aus einer Hand und auf einer Abrechnung, die stichtagsbezogen zum 31.12. eines Jahres erfolgt. Und für alles gibt es einen Ablesetermin.

 

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