Polizei ermittelt in Sachen TuS Porta Westfalica versus FC ROJ Minden
Ein Freundschaftsspiel, das offenbar keines war: Beleidigungen, Gewalttätigkeiten und Diebstahl - das Spielfeld wurde zum Tatort
Montag 10. August 2020 - Nammen / Porta Westfalica (wbn). Rangeleien, Gewalttätigkeiten, Diebstahl, böse Beleidigungen, Angriffe auf den Unparteiischen. Alles im Rahmen eines sogenannten „Freundschaftsspieles“ zwischen den Fußballmannschaften des TuS Porta Westfalica und dem FC ROJ Minden auf dem Sportplatz am Wald in Nammen.
Wie geht es dann erst zur Sache wenn das kein Freundschaftsspiel ist? Jedenfalls hat diese Begegnung ein Nachspiel nachdem die Polizei alarmiert werden musste. Es geht jetzt um Ermittlungen wegen Körperverletzung und Diebstahls.
Als die gegen 21.20 Uhr alarmierten Einsatzkräfte auf dem Sportplatz eintrafen, hatte sich die Situation bereits beruhigt und beide Mannschaften hielten sich getrennt voneinander auf.
Der von den Beamten befragte Schiedsrichter der Partie gab an, dass es während des Vorbereitungsspiels auf Kreisligaebene wiederholt zu Tätlichkeiten zwischen den Spielern gekommen sei. Als er deshalb kurz vor dem regulären Ende der gegen
19.30 Uhr begonnenen Partie das Spiel abpfiff, hätten Spieler von ROJ Minden versucht, ihn zu attackieren. Dies wurde durch andere Spieler und Zuschauer jedoch verhindert. Zuvor soll es während der Partie zudem zu vereinzelten Beleidigungen gekommen sein.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass ein Spieler von ROJ Minden nach dem vorzeitigen Abpfiff sein Trikot ausgezogen haben soll, um auf den Unparteiischen loszugehen. Dies sei von eigenen Mitspielern rechtzeitig unterbunden worden.
Dieses Vorgehen sei offenbar von einem Zuschauer per Handy festgehalten worden.
Als dem Mann daraufhin das Handy entwunden wurde, sei es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen diversen Spielern gekommen.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung und versuchtem Diebstahl ein.“