DRK-Kreisverband Weserbergland unterstützt die Feuerwehrkameraden vor Ort
Mit einem Trauerflor ins Überschwemmungsgebiet: 170 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK sind in der Nacht in Holzminden aufgebrochen
Samstag 17. Juli 2021 - Holzminden / Hameln / Hannover / Eschweiler (wbn). Mit einem Trauerflor an den Fahrzeugen im Gedenken an die Flutopfer sind sie losgefahren.
Die Kameraden und Kameradinnen der Kreisfeuerwehrbereitschaft und des DRK sind heute Nacht zum Hochwasser-Einsatzgebiet nach Eschweiler aufgebrochen. Das Eintreffen der Züge am Zielort ist heute Morgen gegen 8 Uhr geplant gewesen. Wie Pressesprecher Hendrik Meier in der Nacht mitgeteilt hat sind 170 Einsatzkräfte mit etwa 50 Fahrzeugen beteiligt. Verabschiedet wurden sie von dem Holzmindener Landrat Michael Schünemann und Regierungsbrandmeister Dascho Wehner. Die Berufsfeuerwehr Emden wird der Kreisfeuerwehrbereitschaft Holzminden mit einer Spezialeinheit unterstellt. Mit starkem Aufgebot ist das DRK des niedersächsischen Landesverbandes an diesem Wochenende im Einsatz.
(Zum Bild: Feuerwehr und DRK aus dem Weserbergland sind nach Mitternacht zum Hochwassereinsatz ausgerückt. Foto: Hendrik Meier)
Einige DRK-Kräfte aus Niedersachsen sind bereits heute Nacht in den Einsatz gegangen, weil sie die angefragten Kreisfeuerwehren begleiten. Aktuell hatte sich am Abend zum Beispiel eine DRK-Einheit aus Verden sowie vom DRK-Regionsverband Hannover darauf vorbereitet, die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Verden und die Regionsfeuerwehrbereitschaft Hannover sanitätsdienstlich mit Helfern und Fahrzeugen zu begleiten, weil diese in den Flutregionen Westdeutschlands die Hilfsmaßnahmen verstärken sollen.
Das DRK in Verden ist mit drei Einsatzkräften und einem Krankentransportwagen heute Nacht zusammen mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden in das Hochwassergebiet nach Nordrhein-Westfalen aufgebrochen. „Selbstverständlich unterstützen wir die Rettungsmaßnahmen der Feuerwehrbereitschaft in den Hochwassergebieten, um der Bevölkerung in dieser Notlage zu helfen und beizustehen“, sagt Roy Alfs, Leiter Katastrophenschutz im DRK-Kreisverband Verden.
Die Vorsitzende der niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion Johanne Modder ist erschüttert von der Wucht der Naturkatastrophe: „Mein Mitgefühl gilt den Menschen, die ihre Angehörigen vermissen oder verloren haben und deren Hab und Gut zerstört wurde. Die noch immer wachsende Zahl der Opfer und das Ausmaß der Katastrophe macht uns alle fassungslos.“