Offene Diskussion ohne Tabus gefordert
Jusos bitten die Kommunalpolitiker: Keine Hinterzimmer-Entscheidungen zum Hochzeitshaus
Hameln (wbn). Die Meinungen der Hamelner zum Thema Hochzeitshausnutzung scheinen eindeutig zu sein: keine äußeren "Fassadenspielereien", möglichst keine Gastronomie und überhaupt Vorsicht vor einem Investor. Diese Reaktionen haben jetzt die Jusos auf den Plan gerufen.
Bei ihnen gibt es zwar auch noch keine einhellige Meinung, wie das Hochzeitshaus künftig genutzt werden könnte, trotzdem fordern sie die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene auf, offener mit möglichen Alternativen - und dazu gehört für sie auch eine gastronomische Lösung - umzugehen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit einem Betreiber wie zum Beispiel Bar Celona die Innenstadt für jüngere Menschen wieder attraktiver machen können. Die Studenten an der HSW werden mehr und mehr, darauf muss sich auch eine Stadt wie Hameln einstellen und Alternativen anbieten", meint die Juso-Vorsitzende im Unterbezirk, Maren Hildebrandt.
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Aber auch die Markthallen-Idee kommt bei ihnen nicht schlecht weg. Durchaus Verständnis zeigen sie für die Skeptiker, die immer wieder auf schlechte Erfahrungen mit Investoren verweisen. Andererseits möchten sie auch sich selbst nicht in eine Ecke mit den sprichwörtlichen "Kulturbanausen" stellen lassen, da man im Denkmalschutz, wie viele Andere auch, eine „hohe Bedeutung“ sehe . "Mir wird die Diskussion zu engstirnig geführt", sagt Juliane Kaiser zum Thema. Sie hofft auf eine Lösung für alle Generationen: "Wir können beim Hochzeitshaus an dieser zentralen Stelle in der Innenstadt nur gewinnen, wenn alle Generationen die Möglichkeit bekommen, sich zu äußern." Sie spricht nach Meinung der Jusos damit aus, was viele der jungen Politiker fordern: eine offene Diskussion, die auch auf jüngere Menschen und deren Wünsche eingeht und keine einsamen Hinterzimmer-Entscheidungen.