Schwarz-Rote Fehlentscheidung in Berlin
Christian Grascha: Die Finanztransaktionssteuer ist eine Rentenkürzung für Kleinsparer
Hannover/Berlin (wbn). Mahnende Worte aus Niedersachsen in Richtung der sich abzeichnenden Großen Koalition: Der niedersächsische FDP-Finanzpolitiker Christian Grascha kritisiert die schwarz-rote Entscheidung zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer.
„Die Entscheidung wird auch die Kleinsparer belasten. Es ist eine Altersvorsorgesteuer“, sagt Grascha. Das Deutsche Aktieninstitut hatte errechnet, dass Privatanleger und Sparer durch die neue Steuer jedes Jahr mit bis zu 3,6 Milliarden Euro belastet werden. Jeder Haushalt zahlt demnach jährlich zwischen 46 und 132 Euro.Fortsetzung von Seite 1
„Das ist eine Rentenkürzung für alle, die privat vorgesorgt haben.“ Die Steuer schwäche zudem den „Finanzstandort Hannover“, prognostiziert der finanzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. „Die Finanztransaktionssteuer wird zu massiven Verlagerungen, zum Beispiel nach London, führen und wäre damit ein teurer Wettbewerbsnachteil.
Das ist dort zu sehen, wo sie bereits eingeführt wurde. So wie man sich die Steuer vorstellt, ist sie schlicht nicht umsetzbar“, warnt Grascha in einer heute von seiner Fraktion in Hannover herausgegebenen Pressemitteilung.