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In Bodenwerder stieß die Kripo auf einen besonders dreisten Fall von Hehlerei

 

Es geschah in der Münchhausenstadt: 16 Polke-Bilder im Millionenwert zum Ramschpreis von 250.000 Euro - diese Lügenstory musste auffliegen!

 

Bodenwerder (wbn). Ein besonders dreister Kunstraub von Polke-Bildern im Wert von mehreren Millionen Euro ist in Bodenwerder aufgeflogen. Die Handzeichnungen und Aquarelle des bedeutenden Künstlers Sigmar Polke, der vor kurzem verstorben ist, wurden in dem Wohnhaus des Tatverdächtigen 56-jährigen Mannes in Bodenwerder (Landkreis Holzminden) entdeckt.

 

Gegen den Mann ermittelt die Kripo wegen des Verdachtes der gewerbsmäßigen Hehlerei. Die wertvollen Arbeiten im Wert von etwa zwei Millionen Euro waren einem Kunstvermittler zum Schleuderpreis von 250.000 Euro angeboten worden. Dem kam das am Telefon erfolgte Angebot nicht geheuer vor. Deshalb ging er zum Schein darauf ein und vereinbarte eine Besichtigung der 16 Kunstwerke in Bodenwerder. Umso größer die Überraschung für den 56-jährigen mutmaßlichen Hehler in der Münchhausenstadt als dann auch die Kripo einen sachverständigen Blick auf die gestohlenen Werke des zeitgenössischen Malers Sigmar Polke warf.

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Hier die Darstellung der Polizei aus Holzminden: Am Freitag wurden die Beamten des 2. Fachkommissariats der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden über eine gewerbsmäßige Hehlerei von Kunstgegenständen in Kenntnis gesetzt. Beim Polizeipräsidium in Köln wurde angezeigt, dass im Nachlass des vor kurzem verstorbenen Künstlers, Hermann-Sigmar Polke, insgesamt 16 Bilder des Künstlers mit einem Gesamtwert von ca. 2 Millionen Euro fehlen würden. In diesem Zusammenhang hatte sich ein Kunstvermittler (37, aus Spelle) bei der Polizei gemeldet und die Beamten in Köln darüber informiert, dass ihm die besagten Bilder von einer unbekannten männlichen Person fernmündlich zum Kauf angeboten wurden.

Als Kaufpreis wurde eine Summe von 250.000 Euro vereinbart.Im Verlaufe des Gespräches kamen bei dem Kunstvermittler Zweifel über die Angaben zur Herkunft der Bilder auf. Noch während des Telefongespräches erhielt der Kunstvermittler entsprechende Ablichtungen der Bilder per E-Mail zugesandt. Nach eigenen Recherchen stellte der Vermittler fest, dass sich die zum Kauf angebotenen Bilder nicht mehr im Atelier des Künstlers befanden und somit der Verdacht bestand, dass diese entwendet wurden.

Zum Schein ging der Kunsthändler aus Spelle auf das Angebot des unbekannten Anrufers ein. Der Anbieter schlug daraufhin einen Besichtigungstermin in der Ortschaft Bodenwerder vor. Am Freitag, gegen 13:15 Uhr, wurde das Wohnhaus des Tatverdächtigen (56) in Bodenwerder durch Einsatzbeamte der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden durchsucht. Hierbei wurden die zuvor genannten 16 Bilder aufgefunden und sichergestellt. Die Ermittlungen zur Tat sowie zu weiteren möglichen Tatverdächtigen dauern an.

 

 

 

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