Weil sie einen Mithäftling (17) mehrfach misshandelt haben sollen
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen sieben Häftlinge der JVA Braunschweig
5. Juni 2014 - Braunschweig (wbn). Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Anklage gegen sieben Häftlinge der JVA Braunschweig erhoben.
Den Jugendlichen und Heranwachsenden wird vorgeworfen, einen damals 17-jährigen Mithäftling in drei Fällen durch gemeinschaftliche Schläge und auf sexueller Ebene misshandelt zu haben. Sie waren zur Tatzeit in der Jugendstation des Gefängnisses untergebracht.
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Die Taten hatten sich demnach zwischen Ende Mai und dem 25. Juli vergangenen Jahres ereignet, wobei zwei der Täter an allen drei Taten, drei an zwei Taten und zwei an einer Tat beteiligt gewesen sein sollen. Die Angeschuldigten haben die Taten abgestritten beziehungsweise keine Angaben zur Sache gemacht. Sie befinden sich nach wie vor in anderen Verfahren in Haft, nunmehr jedoch getrennt in anderen Justizvollzugsanstalten. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe wurde auch in diesem Verfahren Haftbefehl erlassen.
Da es sich um Verbrechensvorwürfe handelt, die für einen Erwachsenen mit einer Mindeststrafe von fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden, haben die Angeschuldigten mit einer erheblichen Jugendstrafe zu rechnen.