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Bittere Gefechte mit Förstern, riskante Nacht-und-Nebel-Aktionen
Wie war das damals mit den Wilderern im Solling? Historiker Daniel Althaus schlägt ein blutiges Kapitel auf

Mittwoch 3. September 2014 - Boffzen (wbn). Der "Wilde Westen" war gleich vor der Haustür. Jäger schossen auf Wilderer und umgekehrt. Wie bei "High Noon" zählte letztlich wer schneller war in diesem Überlebenskampf einer Region, in der die Ärmsten der Armen wohnten und in ihrer Not bei Nacht und Nebel den Speiseplan um ein sonst unerschwingliches Wildbret zu bereichern versuchten.

Dieses dunkle, verschwiegene Kapitel des wildreichen Weserberglandes wird in wenigen Tagen sachkundig aufgeschlagen. Am 10. September um 19 Uhr geht es im Glasmuseum Boffzen auf eine Reise in die Vergangenheit des Weserberglands. Dann nämlich begibt sich der Uslarer Archivar, Historiker und Jäger Daniel Althaus auf die Spuren der Wilderer, die seinerzeit im Solling ihr Unwesen getrieben haben.

Sie landeten im Gefängnis zu Hameln

Es geht insbesondere um die Lebensverhältnisse der „armen Leute auf dem rauhen Solling“ und die Geschichte der „Freischützen“ des 18. und 19. Jahrhunderts, die nicht selten auch im Hamelner Gefängnis für ihre Freveltaten büßen mussten. Was die Wenigsten wissen: Im wildreichen Solling gingen noch im 20. Jahrhundert zahlreiche Männer bei Nacht und Nebel illegal auf die Pirsch und riskierten viel, um ein Reh oder einen Hasen zu schießen. Förster und Wilderer lieferten sich damals erbitterte Gefechte auf Leben und Tod.

(Zum Bild: Damals ziemlich begehrt: Auch Wildschweine standen auf der Abschussliste der Wilderer. Foto: Kreisvolkshochschule Holzminden)

 

 

Fortsetzung von Seite 1

Zahlreiche Gedenksteine erinnern bis heute an erschossene Forstmänner. Ein unscheinbarer Sandstein, der so genannte Diebesstein in der Nähe des Lakenhausteiches, wurde für den Wilddieb Johann Reinhold aufgestellt, der am 15. November 1757 am Diebesbusch ermordet wurde. Reinhold stammte wie viele andere Freischützen aus dem abgelegenen Walddorf Sievershausen, in dem vor 160 Jahren die meisten Menschen am Rande des Existenzminimums lebten. Bei der Obrigkeit galt dieser Ort als das „schlimmste Wilddiebsnest im ganzen Königreich Hannover“. Sievershausen wurde im 19. Jahrhundert mehrfach von den Goslarer Jägern besetzt. Viele Männer des Dorfes saßen wegen Wilddieberei lange Haftstrafen in Hameln, Celle oder in dem gefürchteten Lüneburger Kalkberg ab.

Eintrittskarten für den Vortrag mit vielen anderen Schilderungen aus vergangenen Tagen sind am Veranstaltungstag an der Abendkasse im Glasmuseum Boffzen erhältlich.

 

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