Tiere geraten sonst in Panik - es kann zu Koliken kommen
Pferdeschutz-Initiative will Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen
Samstag 23. November 2019 - Hennef / Hameln (wbn). Wird das Verbot von Silvester-Feuerwerksknallerei in der Nähe von Pferdeställen auch im Pferdeland Niedersachsen Gehör finden?
Mit Feuerwerk wird das neue Jahr begrüßt. Während viele Menschen dem knallenden Silvester-Feuerwerk gerne zuschauen, sehen Pferdebesitzer der Knallerei an Silvester mit Sorge entgegen. Die Pferdeschutz-Initiative 2015 fordert seit Jahren ein Feuerwerksverbot an Silvester in der Nähe von Reitställen.
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Zum Schutz von Menschen, Pferden und anderen Tieren sowie mit Blick auf den Klimaschutz - hoher Schwefel- und Feinstaubgehalt der Luft aufgrund der Pyrotechnik -, aber auch wegen der enormen Lärmbelästigung und der hohen Brandgefahr. Pferde sind Fluchttiere! Silvester werden Pferde durch das Silvester-Feuerwerk in Stress, in Angst und auch in Panik versetzt.
Es kann zu Koliken kommen, aber auch, wenn die Pferde in Panik geraten, zu Unfällen. Und das bedeutet hohe Verletzungsgefahr. Weil die explodierenden Feuerwerkskörper, die mit lautem Zischen ihre vielen Funken versprühen und die farbigen, hellen Lichter und hellen Blitze am Nachthimmel den Pferden Angst machen, fordert die Pferdeschutz-Initiative 2015 aus Pferdeschutzgründen und auch wegen der Brandgefahr ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen.
Der Rat der Pferdefreunde: Unbedingt sollen Pferde an Silvester in einen sicheren Stall, der zudem beaufsichtigt sein soll, gebracht werden, denn auf der Weide können Pferde schnell in Panik geraten und ausbrechen, was sehr gefährlich ist. Dadurch gefährden die Pferde nicht nur sich, sondern auch andere.
Brigitte Kübbeler, Sprecherin der bundesweit tätigen Pferdeschutz-Initiative 2015, sagt: "Menschen, die Feuerwerkskörper in der Nähe von Reitställen abfeuern, handeln verantwortungslos. Das tut man Pferden nicht an!" Laut der "Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV), § 23, (1)" ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen verboten. Des weiteren appelliert die Pferdeschutz-Initiative 2015 an alle Betreiber von Reitställen sowie an alle Reitvereine, aber auch an alle Klimaschützer und Tierschützer den Bürgermeister oder die zuständige Behörde ihrer Gemeinde oder Stadt aufzufordern, die Silvester-Knallerei, in der Nähe von Reitställen, zu verbieten.