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Es geht um den Schutz der Schafe an den Deichanlagen

Weil will den Wolf in der nächsten Ministerpräsidenten-Konferenz zur Sprache bringen

Freitag 30. Juni 2023 - Hannover (wbn). Der Wolf ist jetzt „Chefsache“ in der Niedersächsischen Staatskanzlei.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bringt die erforderliche Reduzierung der Wölfe in der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zur Sprache. Niedersachsen ist längst Wolfsland. Mit mehr als 400 der Raubtiere. Und mit Blick auf die Sorgen und Klagen der niedersächsischen Weidetierhalter verweist der Ministerpräsident auf Regionen, in denen die Zahl der Wölfe reduziert werden müsste. Das gilt vor allem für die Deichlandschaften im Norden, wo die Schafsherden zum Schutz der Nordseedeiche unentbehrlich sind, aber immer wieder zur leichten Beute von Wölfen werden.


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Weil sieht ein regionales Bestandsmanagement geboten und erinnert an entsprechende Abmachungen aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Das von der Grünen Steffi Lemke geleitete Bundesumweltministerium erkennt jedoch bundesweit noch nicht den "gesicherten Erhaltungszustand" des Wolfes, was solche Maßnahmen rechtfertigen würde. Das wiederum kann aus Sicht der Landesregierung in Hannover gerade nicht für Niedersachsen gelten. Weils Kabinettskollege in Hannover, der grüne Umweltminister Christian Meyer, ist auf Linie mit dem Ministerpräsidenten und will von der Europäischen Union und von Berlin das „regional differenzierte Bestandsmanagement". Das hat dem Fachminister aus den Kreisen radikaler sogenannter Wolfsschützer bereits wüste Beschimpfungen bis hin zur Morddrohung eingebracht.

Unterstützung finden Meyer und Weil in der Landtags-CDU in Hannover. Der Ministerpräsident müsse den Druck auf die Bundes-Umweltministerin der Grünen verstärken.

 

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