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Der Kommentar
Lieber Arian, bist Du das kleine Hänschen, das in die weite Welt gegangen ist?

Von Ralph  L o r e n z

"Hänschen klein, ging allein, in die weite Welt hinein…" Die Suche nach dem sechs Jahre jungen Arian geht weiter.

Fünf Nächte ist er schon unterwegs. In unbekannte Richtung. Polizei, Feuerwehr, DRK und viele andere Hilfsorganisationen sowie besorgte Mitbürger sind im Dauereinsatz. Ein „Tornado“-Kampfflugzeug zieht in großer Höhe seine Runden und macht Aufnahmen mit der Wärmebildkamera. Seinem scharfen Nachtauge, das auf menschliche Wärmestrahlen in der Dunkelheit geeicht ist. In den Gewässern bei Bremervörde wurde ebenfalls modernste Such-Elektronik eingesetzt.

Arian ist gewissermaßen nicht von dieser Welt. Ein Autist. Aber stopp: Auch als Autist gehört er zu uns. Im Zuge einer gelebten Inklusion.

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Er nimmt die Umgebung anders wahr. Mit der ihm eigenen, besonderen Sensibilität, die wir uns wiederum nur schwerlich vorstellen können. Wenn überhaupt.

Dunkelheit und Fremde bereiten ihm möglicherweise nicht die Unsicherheit oder Angst, die wir empfinden würden.

Eine Expertin hofft, dass dieses Selbstvertrauen ihm einen Überlebensvorteil geben könnte. Aber da ist die unerbittliche April-Kälte. Und das Wolfsgebiet.

Doch ein spanischer Junge soll im Alter von sieben Jahren von einem Wolfsrudel aufgenommen und zwölf Jahre von diesem beschützt worden sein. In den Bergen. Er genoss den Welpenschutz der Wölfe.

In solchen extremen Situationen klammert man sich plötzlich an diese bizarren Überlieferungen. Wohnt ihnen doch ein Stück wundersamer Wahrheit und Zuversicht inne.

„Aber Mutter weinet sehr. Hat ja nun kein Hänschen mehr. Wünsch dir Glück. Sagt ihr Blick. Kehr‘ nur bald zurück!“

Der Dresdner Schullehrer Franz Wiedemann soll die Urversion vom kleinen Hänschen geschrieben haben. Es ist ein optimistisch stimmendes Aufbruchslied.

Arian soll kurz vor dem schicksalhaften Tag gelernt haben selbständig eine Tür‘ zu öffnen.

Und dann ist er tatsächlich in die Welt hineingegangen. Von der niemand ihm gesagt hat, wie weit sie ist.

Er mag gar wohlgemut gewesen sein.

Wir wünschen Arian, dass seine Mutter ihn wieder in die Arme schließen kann. Auch wenn er ein paar Tage älter geworden ist. Ein paar Wochen gar. Und wenn er sich verändert haben sollte, niemand ihn wiedererkennt: Seine Mutter wird ihn stets erkennen. Wie auch der eigene Vater.

Lieber Arian, komme bitte wieder zurück. Es gibt noch so viel zu erleben. Und so viele Türen zu öffnen.

In einem Leben, in dem andere die Türen gefühlskalt zuknallen.

Für dich, ja für dich steht jede Tür offen, an der Du in deiner unvorstellbaren Einsamkeit vorbeigehst.

 

 

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