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Turbulente Rückkehr von '96-Fans aus Frankfurt

Rund 100 Polizisten im Einsatz weil die Luft im Hauptbahnhof von Hannover glashaltig wurde

Hannover (wbn). Schwere Randale nach der Rückkehr von 100 Hannover 96-Fans im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt.

Bierfontänen und Fangesänge gehören ja zu der üblichen Fan-Folklore nach Auswärtsspielen. Doch als gezielt eine Flasche gegen einen Polizisten geworfen und die Luft auch sonst recht glashaltig wurde,  gingen Polizeikräfte gegen die Randalierer vor. Zum Schluß waren 100 Polizisten im nächtlichen Bahnhofseinsatz.  Jetzt wird wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands, Beleidigung und versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.  Es gab vier Festnahmen.

 

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Hier der Polizeibericht aus Hannover:  Nach der Bahnrückreise aus Frankfurt versammelten sich gegen 23:40 Uhr ungefähr 100 Anhänger von Hannover 96 im Hauptbahnhof. Es folgte das übliche Verhalten nach der Rückkehr:  Fangesänge, Tanzrituale und Verspritzen von Bier. Geringe Polizeikräfte waren zunächst defensiv und ohne Schutzausstattung aufgestellt und beobachteten das Geschehen. Dann flogen jedoch Bierflaschen und andere Gegenstände.

Nach einem gezielten Wurf auf einen Polizisten wurde ein Täter gestellt und festgenommen. Die Situation wurde gewalttätiger und es kam zu mehreren Ausschreitungen im gesamten Bahnhofsbereich. Erst mit der Unterstützung von annähernd 60 Landespolizisten konnte die Lage nach Mitternacht unter Kontrolle gebracht werden.  "Den Tanzritualen der Fans, auch dem gegenseitigen Bespritzen mit Bier begegnen die Einsatzkräfte mit Geduld.

Werden jedoch aus dem Schutz der Gruppe Gegenstände auf Unbeteiligte oder Polizeibeamte geworfen, gebietet die Strafverfolgungspflicht ein konsequentes Einschreiten gegen erkannte Straftäter, auch auf die Gefahr hin, dass dies den meist alkoholisierten in der Gruppe Anlass zur Eskalation gibt", sagt Peter Jördening, Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover.  Es wurden Pfefferspray, Schlagstöcke und ein Diensthund eingesetzt. Insgesamt waren in der Spitze 100 Beamte der Bundes- und Landespolizei im Einsatz. Polizisten wurden trotz der teils massiven Angriffe nicht verletzt.

Vier Gewalttäter im Alter zwischen 20 und 23 Jahren wurden festgenommen. Die Bundespolizei ermittelt gegen sie wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands, Beleidigung und versuchter Gefangenenbefreiung.  Wegen der unübersichtlichen Situation im Bahnhofsbereich werden derzeit noch Videoaufnahmen ausgewertet. Die Bundespolizei erwartet weitere Ermittlungsansätze und Täterhinweise.

 

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