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Jetzt werden auch die Experten unruhig

Der Jungwolf von Wildeshausen wird zum Problemwolf - Umweltministerium lässt in letzter Konsequenz die Tötung zu

Montag 2. März 2015 - Wildeshausen/ Hannover (wbn). In Wildeshausen im Landkreis Oldendburg gibt es offenbar einen sogenannten Problemwolf.

Entgegen der oft geäußerten Auffassung von Wolfsexperten, dass der Wolf menschenscheu einen großen Umweg um Dörfer und Ansiedlungen macht, ist in Wildeshausen am hellichten Tag ein Jungwolf neugierig durch die Straßen getrottet. Nachdem in den vergangenenTagen aus Wildeshausen und Umgebung Meldungen über ein auffälliges Wolfsverhalten eingegangen sind, erteilt das Niedersächsische Umweltministerium "aufgrund zu befürchtender Gefahren", die Genehmigung, das Tier gegebenenfalls mit Gummigeschossen zu vergrämen, zu betäuben oder es „in letzter Konsequenz zu töten“.

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Nach einem dem Ministerium vorliegenden Foto ist davon auszugehen, dass es sich um einen jungen Wolf handelt. Das Tier zeigt kaum Scheu vor Menschen wie auch diverse Smartphone-Aufnahmen von Bürgern zeigen, die dem Raubtier zufällig mitten in der Wohnsiedlung begegnet sind.

Im Falle des auffälligen Verhaltens von Wölfen sind nach Darstellung des Niedersächsischen Umweltministeriums grundsätzlich folgende Maßnahmen des Umgangs möglich, die auch mit dem Bundesnaturschutzgesetz in Einklang stehen: Vergrämung, Entnahme durch Betäubung oder „finale Entnahme“. (Mit „finaler Entnahme“ ist die Tötung des Tieres gemeint – die Red.) Die Durchführung der Maßnahmen erfolge in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und obliege eigens dafür bestellten Personen; das können Wolfsberater, Veterinäre oder auch Jäger sein.

Hinweis der Redaktion

Lesen Sie dazu auch den gestrigen Kommentar: Der böse Wolf

 

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