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Beamte sollen sich ausschließlich um Straftaten in den großen fünf Flüchtlingsunterkünften kümmern:
Polizei Göttingen richtet Sonderkommission „Zentrale Ermittlungen Migration“ ein

Montag 1. Februar 2016 - Göttingen/Hameln (wbn). Die Polizeidirektion Göttingen hat eine Sonderkommission „Zentrale Ermittlungen Migration“ (ZERM) eingerichtet.

Insgesamt sechs erfahrene Ermittler aus den untergeordneten Polizeiinspektionen Hameln-Pyrmont, Nienburg/Schaumburg und Hildesheim sowie aus Friedland und der dortigen Landesaufnahmebehörde sind künftig ausschließlich für die Bearbeitung von Straftaten zuständig, die von Bewohnern der fünf großen Sammelunterkünfte im Zuständigkeitsbereich begangen werden – darunter die Linsingen-Kaserne in Hameln und die ehemalige Prince-Rupert-School in Rinteln.

 

 

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Nachfolgend die detaillierte Pressemitteilung der Polizei aus Göttingen:

„Bereits seit mehreren Jahren und nicht erst aufgrund der aktuellen Zuwanderungssituation ist die  Polizeiinspektion (PI) Göttingen mit Ermittlern des Zentralen Kriminaldienstes auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) in Friedland in einem der dortigen Gebäude dauerhaft präsent.

Das sogenannte 3.3 K wurde als landesweit erstes Sonderfachkommissariat dieser Art von Inspektionsleiter Thomas Rath und Kripo-Chef Volker Warnecke im April 2013 eingerichtet.  Anlass hierfür waren die damaligen umfangreichen Ermittlungen gegen georgische Intensivtäter im Jahr 2012.

Sechs erfahrene Ermittler waren seitdem mit der Bearbeitung aller Ermittlungsverfahren befasst, die durch Bewohner der LAB NI  begangen wurden.  Hierunter zählten insbesondere sämtliche Straftaten gegen ausländerrechtliche Vorschriften, aber auch eine Vielzahl von anderen Delikten, wie Körperverletzungen, Bedrohungen und Diebstahlsdelikte.

Von dem in dieser Zeit erworbenen speziellen Fachwissen und den Erfahrungen im Zusammenhang mit der komplexen Sachbearbeitung profitieren zukünftig auch Ermittler anderer Polizeiinspektionen der Polizeidirektion (PD) Göttingen. Die Behörde beauftragte deshalb die PI Göttingen mit der  Einrichtung einer Sonderkommission (SOKO)  "Zentrale Ermittlungen Migration (ZERM)".

Polizeipräsident Uwe Lührig: "Mit dieser Sonderkommission bündeln wir Ermittlungskompetenz und haben somit eine zentrale ansprechbare Stelle für alle Delikte mit Bezug zu Flüchtlingen. Nach der Einrichtung einer direktionsweit zuständigen Koordinierungsstelle und eines umfassenden Lagebildes sowie der Implementierung eines Beauftragten für Integration ist das ein nächster Schritt in der Professionalisierung polizeilicher Aufgabenwahrnehmung in unserer Direktion."

Die Göttinger SOKO setzt sich aus vier Beamten des 3.3 K aus Friedland und Kollegen der PI' en Hameln-Pyrmont/Holzminden, Nienburg/Schaumburg und Hildesheim zusammen. Sie hat ihre Räumlichkeiten im Göttinger Polizeidienstgebäude in der Groner Landstraße 51. In der LAB NI in Friedland werden parallel dazu weiterhin zwei Ermittler des 3.3 K ihren Dienst versehen.

Die inspektionsübergreifende Sonderkommission ist ausschließlich für die Bearbeitung von Straftaten zuständig, die von Bewohnern der fünf großen Sammelunterkünfte im Zuständigkeitsbereich der PD Göttingen begangen werden.

Dies sind die LAB NI in Friedland, die Erstaufnahmeeinrichtung in der ehem. Linsingen-Kaserne Hameln, die Notunterkunft (NUK) in der ehem. Mackensen-Kaserne Hildesheim, das ehem. EDEKA-Logistikzentrum Sarstedt und die NUK in der ehemaligen Prince-Rupert-School d. brit. Armee Rinteln.“

 

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