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Polizei geht von versuchtem Versicherungsbetrug aus
Autofahrer (31) täuscht Unfall vor – jetzt ist er seinen Lappen los

Mittwoch 10. Februar 2016 - Bad Münder (wbn). War wohl nichts: Verkehrsexperten der Polizei haben zwei mutmaßlichen Versicherungsbetrügern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Der Fall: Ein 31 Jahre alter Mann aus Bad Münder hatte vorgegeben, an einer Tankstelle versehentlich den geparkten Wagen eines 48-Jährigen aus Hildesheim beschädigt zu haben. Weil die Beamten schon vor Ort Zweifel an der Story hatten, schalteten sie die Profis des Verkehrskommissariats ein.

 

 

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Die stellten jetzt fest, dass der 31-Jährige absichtlich und offenbar in Absprache mit dem vermeintlichen Unfallgegner gegen dessen Wagen gefahren war. Vermutlich hatten beide die Versicherungssummen einstreichen wollen.

Für den Verursacher kommt es nun richtig dicke: Er hat nicht nur ein Betrugs-Strafverfahren und eines wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr am Hals, sondern ist nun auch noch seinen Führerschein los.

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln:

„Bereits am 11. Oktober 2015 wurde die Polizei in Bad Münder zu einer Unfallaufnahme auf einem Tankstellengelände in der Langen Straße gerufen.

Ein 31-jähriger Mann aus Bad Münder gab gegenüber den einschreitenden Beamten an, dass er an dem geparkten Pkw eines 48-jährigen Hildesheimers vorbeigefahren und dabei den Pkw aus Versehen erheblichen Schaden zugefügt hätte. Der Hildesheimer sagte aus, sich zum Unfallzeitpunkt im Tankstellengebäude aufgehalten und somit nichts bemerkt zu haben.

Die Details des Berichtes und die Schäden an dem Pkw erregten das Misstrauen der Polizeibeamten, die die Anzeige aufnahmen. Daher übernahmen anschließend Kollegen des Fachkommissariats für Verkehrsangelegenheiten die Ermittlungen.  Sie stellten fest, dass der 31-jährige Mann absichtlich gegen den Pkw des Hildesheimers gefahren war. Offenbar wurde zuvor durch die beiden Männer dieses Vorgehen abgesprochen, um einen Gewinn aus der zu erstattenden Versicherungssumme zu erhalten.

Da es sich nunmehr aber um keinen Verkehrsunfall mehr handelt, wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie wegen Betruges erstattet.  In diesem Rahmen konnte ein Beschluss des Amtsgerichts Hannover erwirkt und der Führerschein des 31-jährigen beschlagnahmt werden.“

 

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