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Gebühren können ab sofort via Mobiltelefon bezahlt werden
Stadt Hildesheim führt „Handyparken“ ein

Freitag 11. August 2017 - Hildesheim (wbn). Smarte Lösung für Kleingeld-Muffel: Die Stadt Hildesheim ist im „Handyparking“- Zeitalter angekommen. Ab sofort steht das bargeldlose Zahlsystem an den 85 städtischen Parkscheinautomaten zur Verfügung, die Automaten sind der Einfachheit halber mit einem Aufkleber gekennzeichnet.

Die Stadt Hildesheim hat sich für eine sogenannte Plattformlösung entschieden, bei der fünf verschiedene Anbieter (EasyPark, ParkNow, Yellowbrick, TraviPay, TrafficPass) unter dem Dach des Vereins ‚smartparking‘-Plattform firmieren, der das deutschlandweit meistgenutzte System für bargeldloses Bezahlen von Parktickets bereitstellt.

(Zum Bild: Philipp Zimmermann (li., Stellvertretender Geschäftsführer smartparking) und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer parken schon smart und sind sich sicher, dass Handyparken ein attraktives Angebot ist. Foto: Stadt Hildesheim)

 

 

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Die Systemanbieter generieren ihre Einnahmen über Servicegebühren, die auf die angefallene Parkgebühr vom Kunden zu entrichten sind. Den Parkvorgang startet der Autofahrer einfach per App, Anruf oder SMS. Ganz nach Bedarf kann er die Parkzeit stoppen oder verlängern.

Smartparking auch in Detmold, Bielefeld und Hamburg

Positive Nebeneffekte: So entfallen Überbezahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunalen Parkgebühren. Besonders praktisch für die Nutzerinnen und Nutzer ist die Möglichkeit, über smartparking auch in anderen Städten Handyparken nutzen zu können, zum Beispiel in Detmold, Bielefeld, Hamburg, Berlin und Köln. Der Stadtordnungsdienst verfügt über internetfähige Geräte und eine entsprechende Software, die mit der Schnittstelle der Anbieter kompatibel ist. Ganz nebenbei kann die Stadt sich jederzeit kostenlos beim jeweiligen Systembetreiber über den entsprechenden Server über Parkbewegungen in den einzelnen Parkzonen und Parkbezirken informieren.

Bürgermeister Meyer spricht von Attraktivitätssteigerung

Die Einführung von Handyparken ist in der Vergangenheit aufgrund der hohen Investitionskosten für die Stadt und der fehlenden Systemanbindung gescheitert. Umso mehr freut sich Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, dass nun eine für die Stadt kostenlose Möglichkeit realisiert werden kann, die noch dazu überaus nutzerfreundlich ist: „Handyparken ist ein zusätzlicher Service für die Bürgerinnen und Bürger: Wer gerade kein Kleingeld dabei hat, kann trotzdem völlig unkompliziert seinen Parkvorgang bezahlen, beenden und sogar spontan verlängern. Das macht den Aufenthalt in der Innenstadt natürlich auch für Gäste von außerhalb noch attraktiver!“

Autofahrer haben fünf Anbieter zur Auswahl

Kundinnen und Kunden können selbst entscheiden, welchen Systembetreiber sie wählen und welche Kosten mit dem damit verbundenen Parkvorgang auf sie zukommen. Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik. Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking ergänzt: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“

Das smartparking-Netzwerk

Smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich nach Angaben von smartparking „Deutschlands wichtigste zertifizierte Anbieter“. Alle beteiligten Städte finden sich unter smartparking.de/fuer-verbraucher. Mehr Informationen gibt es unter  www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.park-now.com, www.yellowbrick.de, www.trafficpass.com und www.travipay.com.

 

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