Brutale Auseinandersetzung:
Zuerst wurde ein Messer gezückt, dann soll ein Auto zur Waffe geworden sein - es ging um eine 25-Jährige
Mittwoch 20. Dezember 2017 - Schaumburg / Apelern / Bad Münder (wbn). Großaufgebot der Polizei weil der aktuelle Lebensgefährte (25) einer 25-Jährigen und deren ehemaliger Freund (31) in Streit geraten sind.
Als ein Funkstreifenwagen unter dem Stichwort „häusliche Gerwalt“ nach Apelern fuhr, kam die ergänzende Nachricht, dass es zu einer Messerstecherei gekommen sei.
Fortsetzung von Seite 1Es wurden nunmehr weitere Funkstreifenbesatzungen aus Bad Münder und Stadthagen nachalarmiert. Der 31 Jahre alte Exfreund soll den 25-Jährigen mit einem Messer am Arm verletzt haben. Doch es wurde offenbar noch brutaler. Ein Auto soll als Waffe eingesetzt worden sein: Ein anderer Tatverdächtiger soll nämlich den Messerstecher mehrfach mit seinem Pkw angefahren haben. Der am Arm verletzte 25-Jährige wurde im Klinikum Schaumburg behandelt, der möglicherweise zu einer Straftat benutzte Pkw auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bückeburg sichergestellt. Nachfolgend der Polizeibericht zum Tatgeschehen: „Am Dienstagabend, 19.12.2017, gegen 20.15 Uhr, schickte die Einsatzleitstelle der Polizei die Kollegen aus Bad Nenndorf zu einer häuslichen Gewalt in Apelern. Auf der Anfahrt zum Tatort wurde der Sachverhalt dahingehend erweitert, dass es im Rahmen der Auseinandersetzung zu einer Messerstecherei gekommen sei.
Daraufhin alarmierte die Einsatzleitstelle der Polizei weitere Funkstreifenwagenbesatzungen aus Stadthagen und Bad Münder. Nach ersten Ermittlungen waren der derzeitige Lebensgefährte einer 25-jährigen Frau aus Apelern und ihr ehemaliger Freund aneinandergeraten, wobei im Laufe der zunächst verbalen Auseinandersetzung Beleidigungen und Bedrohungen ausgesprochen worden sein sollen. Der 31-jährige Exfreund der jungen Frau hatte nach jetzigem Erkenntnisstand den 25-jährigen im weiteren Verlauf mit einem Messer am Arm verletzt und sich danach vom Tatort entfernt.
Zurzeit steht noch der Vorwurf im Raum, ein weiterer Tatverdächtiger habe den Messerstecher mehrere Male mit einem Pkw angefahren. Der am Arm verletzte Mann wurde im Klinikum Schaumburg behandelt, der möglicherweise zu einer Straftat benutzte Pkw auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bückeburg sichergestellt. Da die Aussagen aller Beteiligten sich zum Teil widersprechen und der genaue Hergang noch ermittelt werden muss, machen Polizei und Staatsanwaltschaft zurzeit keine weiteren Angaben zum Sachverhalt. Zur Abklärung von möglicher Alkoholbeeinflussung bei den Tatverdächtigen wurden Blutprobenentnahmen angeordnet.“