Polizei hat 22 Objekte im Großraum Hannover durchsucht
Miese Masche der Schrotthändler beim Corona-Subventionsbetrug in Millionenhöhe
Mittwoch 17. Juni 2020 - Hannover (wbn). Schlag gegen die Corona-Subventionsbetrüger in Hannover.
In der Region hat die Polizei am Mittwoch Morgen 22 Objekte durchsucht. Es waren allesamt Schrotthändler gewesen, die sich unberechtigt Soforthilfen erschleichen wollten und dadurch aufgefallen sind, dass stets der gleiche Beruf mit oft identischen Argumentationen auf den Antragsformularen angegeben worden war, wie Staatsanwalt Oliver Eisenhauer auf Anfrage der Weserbergland-Nachrichten.de erläutert hat.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden sogenannte "Corona-Soforthilfen" auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene als Unterstützungsleistungen gewährt. Durch Daten- und Kontenabgleich sind die Behörden mehreren Antragsstellern auf die Spur gekommen.
Aus dem Grund wurde die Ermittlungsgruppe "Antrag" eingerichtet. Im Rahmen von Ermittlungen konnten durch die Experten für Wirtschaftskriminalität der Kripo Hannover 49 Beschuldigte ermittelt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Hannover wurden beim Amtsgericht Hannover Durchsuchungsbeschlüsse beantragt.
Am heutigen Morgen wurden unter anderem in den hannoverschen Stadtteilen Lahe, List und Badenstedt sowie im hannoverschen Umland in Pattensen, Ronnenberg und Barsinghausen insgesamt 22 Objekte von der Kripo mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen durchsucht.
Hierbei konnten verfahrensrelevante Unterlagen, ca. 30.000 Euro sowie ein Audi A6 (Wert ca. 10.000 Euro) im Rahmen der Vermögensabschöpfung durch die Beamten sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.“