Leserbrief zum Artikel "Viele Dörper hupen wegen des Anhängers..."
Hut ab vor Menschen, die handeln und nicht nur lamentieren
Der wäre überall ein Held, nur in Dörpe nicht. Hut ab vor Menschen, die handeln und nicht nur lamentieren und meckern. Wer kann als verantwortungsbewusster Anwohner an einer Durchgangsstraße schon etwas gegen Tempolimit haben?
Wegen zu geringer Geschwindigkeit sterben viel weniger Menschen, als durch hohe. Es wäre deshalb von Anfang an besser gewesen, wenn man offen miteinander geredet, und gemeinsam überlegt hätte, was man gegen die Raserei bzw. gegen den Lärm durch den Schwerlastverkehr machen kann? Aber in der Dunkelheit Reifen durchstechen oder Bremsen lösen, damit Unbeteiligte ins Unglück gestürzt werden, das ist zwar leichter aber nicht „edler“. Im Gegenteil, wer einen schweren Unfall provoziert, begeht eine Straftat oder anders ausgedrückt, er ist ein Straftäter, also ein Verbrecher.
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Was sagen die Verantwortlichen der Ortschaft im Flecken Coppenbrügge zu der Situation? Sind die nicht für alle Einwohner zuständig? Müssten sie nicht langsam mal was unternehmen? Was machen denn die Parteien, vor allem die Grünen? Denen müsste ein Tempolimit doch entgegenkommen. Was die Kamera angeht, kann man sicher geteilter Meinung sein. Das rechtfertigt aber keine Straftat. Wie wäre es, wenn beide Seiten, Ureinwohner und Eckhard Luchterhand, aufeinander zu gingen und gemeinsam etwas gegen die Verkehrsbelästigung unternehmen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Mutter in Dörpe weniger Angst um ihr Kind hat, als nur ein paar Kilometer weiter in Lauenstein. Es sei denn es herrscht im Ort eine Art Fraktionszwang.
Ginge es nach Maulhelden und kriminellen Straftätern, dann würden wir immer noch glauben, die Erde sei eine Scheibe. Die Erkenntnis, dass das wohl nicht so ist, verdanken wir Menschen, die ein Ziel hatten, die versuchten dieses Ziel durchzusetzen und die durchhielten.
B. Scharf (Wangelist)