Folge des Brexits
Björn Thümler bedauert Ausstieg der Briten aus dem Erasmus-Programm - und setzt jetzt auf Schottland
Samstag 26. Dezember 2020 - Hannover / Glasgow / London (wbn). Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler hat den geplanten Ausstieg Großbritanniens aus dem erfolgreichen Erasmus-Programm bedauert.
Er gibt aber die Hoffnung nicht auf und will speziell die Kooperation mit den Universitäten in Schottland im Sinne der Studierenden auch im neuen Jahr weiterhin stärken.Fortsetzung von Seite 1
Das Statement des niedersächsischen Wissenschaftsministers nach der erfolgten Brexit-Vereinbarung zwischen London und Brüssel: „Ich bedaure den geplanten Ausstieg der Briten aus dem Erasmus-Programm sehr. Dieser wird dem Austausch der Studierenden größere Hürden in den Weg legen und voraussichtlich neben höheren Kosten ein Mehr an Bürokratie bedeuten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind auf den Austausch mit anderen angewiesen, um ihre Forschung voranzubringen und neue Erkenntnisse zu Tage zu fördern.
Wissenschaft und Forschung sind international. Wir haben in Anbetracht des kommenden Brexit bereits Anfang des Jahres im Zuge unserer Förderung der internationalen Zusammenarbeit einen besonderen Schwerpunkt auf Kooperationsprojekte mit schottischen Hochschulen gelegt. Seit meinem Besuch in Glasgow im September vergangenen Jahres, bei dem die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Schottland durch einen Kooperationsvertrag besiegelt wurde, haben wir mehr als eine Viertelmillion Euro zur Stärkung gemeinsamer Projekte in Forschung und Lehre investiert. Wir werden diese Kooperation im Sinne der Lehre und Studierenden auch im kommenden Jahr weiter stärken.“