Weitgehend störungsfreie Abläufe
Mit und ohne Kerzen: Verschiedene "spontane" Versammlungen im Raum Hildesheim
Montag 20. Dezember 2021 - Hildesheim (wbn). Auch in Hildesheim und Umgebung gab es heute zahlreiche Kundgebungen – mit und ohne Kerzen.
Diese seien überwiegend störungsfrei verlaufen, stellt die Polizei in Hildesheim, fest. Nachfolgend ein Überblick der Polizeidienststellen:
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"Am heutigen Montag, 20.12.2021, versammelten sich in Hildesheim, Sarstedt, Bad Salzdetfurth, Gronau, Alfeld und Holle einige Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Orten.
Polizeibeamte begleiteten die Versammlungen, die überwiegend störungsfrei abliefen.
In Sarstedt gab es zwei Versammlungen. An der angezeigten Versammlung unter dem Motto "Nein zur rechten Unterwanderung und Geschichtsrevision" beteiligten sich ca. 150 Versammlungsteilnehmende. Die ca. 100 Teilnehmenden der zweiten Versammlung liefen durch Sarstedt und stellten Kerzen vor dem Rathaus ab. Sie verhielten sich nach Ansprachen der eingesetzten Beamten teilweise unkooperativ.
In Gronau, Alfeld, Bad Salzdetfurth und Holle fanden ebenfalls sogenannte Spaziergänge mit versammlungsrechtlichen Charakter statt. Auch hier wurden zum Teil Kerzen abgestellt. Die Teilnehmerzahl lag in Gronau bei 20, in Alfeld bei 70, in Bad Salzdetfurth bei 120 und in Holle bei 8 Bürgerinnen und Bürgern.
In Hildesheim wurden nahezu zeitgleich zwei Versammlungen mit gegensätzlichem Meinungsinhalten durchgeführt. Die angezeigte Versammlung "Impfen statt Schimpfen" hatte eine Teilnehmerzahl von 80, die sich eine knappe Stunde im südlichen Bereich des Andreasplatzes aufhielten. Hier gab es am Rande wenige sehr beherzte Diskussionen, die aber keine strafrechtliche Relevanz hatten.
Im Bereich der Andreaspassage trafen sich zwischen 150-200 Personen, die zwischenzeitlich durch die Fußgängerzone, Wallstraße, über den Marktplatz, durch die Schuhstraße und am Dom vorbei gingen. Auf dem Marktplatz sowie beim Hildesheimer Dom wurden Kerzen abgelegt. Einige Teilnehmenden reagierten auf Ansprachen sehr zögerlich, setzten dann letztendlich aber doch die polizeilichen Weisungen um."