Zertifizierung der Heilquellen wieder erfolgreich - Bad Münder kann anderen beruhigt das Wasser reichen
Mittwoch 17. Mai 2023 – Bad Münder (wbn). Erfolgreiche erneute Zertifizierung. Bad Münder ist die Stadt der Heilquellen. In dem Kurort im Weserbergland treten insgesamt sieben verschiedene Quellen auf engstem Raum zutage.
Ihre Heilkräfte haben schon seit dem Mittelalter einen traditionsreichen Ruf. Die Quellen Schwefel, Magnesium, Eisen sind sogenannte artesische Brunnen. Hierbei drückt sich das Wasser von selbst nach oben. Die Sole – also das Salzwasser - hingegen wird aus 120 Metern Tiefe hinaufgepumpt.
(Zum Bild: Erfrischend und gut. Am Ausschank kann das Heilwasser aus Bad Münder jederzeit probiert werden. Foto: GeTour)
Fortsetzung von Seite 1Die Heilquellen Schwefel, Eisen und Bitterwasser werden kostenfrei während der Öffnungszeiten am Heilquellen-Ausschank im Kurmittelhaus ausgeschenkt. Jedes Heilwasser hat unverwechselbare Eigenschaften und kann beispielsweise Harnwegsinfekte oder Beschwerden der Gallenwege lindern. Das erkannten Mediziner bereits vor 500 Jahren und verschrieben Wannenbäder oder Trinkkuren. Heute werden diese Heilquellen im „staatlich anerkannten Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ zum Trinken und die Sole zum Durchatmen am Gradierwerk genutzt.
Das Heilwasser steht unter dem Arzneimittelgesetz. Dafür wird vom Gewerbeaufsichtsamt alle drei Jahre eine Zertifizierung durchgeführt. Dabei wird unter anderem geprüft, ob die Messwerte der Quellen, Hygienevorschriften und Dokumentationen den Richtlinien entsprechen. Diese aufwendige Überprüfung hat die GeTour GmbH kürzlich mit Bravour bestanden. Die Tourist-Information freut sich daher auch die nächsten drei Jahre auf Gäste, die die Heilquellen am Ausschank probieren oder auch als Trinkkur nutzen möchten. Die Öffnungszeiten des Heilquellen-Ausschanks sind von Montag bis Freitag 10-12 Uhr sowie 14-16 Uhr und sonntags von 15-18 Uhr.