Umweltministerin hat sich beim Bürgermeister gemeldet
Bundesumweltministerium gibt Entwarnung: Kein Zwischenlager für schwach- bis mittelradioaktiven Atommüll in Würgassen
Dienstag 12. Dezember 2023 - Berlin / Würgassen (wbn). Große Erleichterung im Weserbergland. Laut Bundesumweltministerium ist die „rechtzeitige Realisierbarkeit in Würgassen und anderswo nicht gegeben“. Deshalb wird es kein Zwischenlager / Logistikzentrum für schwach bis mittelradioaktiven Atommüll in Würgassen geben.
Dazu lässt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps seine Erleichterung erkennen: "Wir freuen uns, dass das Bundesumweltministerium heute mitgeteilt hat, dass es kein Zwischenlager für schwach bis mittelradioaktiven Atommüll in Würgassen geben wird. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute persönlich mit Bürgermeister Hubertus Grimm aus Beverungen telefoniert und ihm mitgeteilt, dass das Vorhaben nicht umgesetzt wird.
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Über diese Entscheidung sind wir hocherfreut. Die sachlichen Argumente haben offensichtlich den Ausschlag gegeben und wir sind froh, dass die Bedenken, die nun über viele Jahre von uns allen vor Ort immer wieder vorgetragen wurden, dass die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ernst genommen wurden. Deshalb gilt unser Dank den Bürgerinitiativen, die mit ihrem Engagement Ganz maßgeblich zur kontinuierlichen Sichtbarkeit beigetragen haben, dass sich die gesamte Region im Dreiländereck gegen das Vorhaben positioniert hat. Die Bürgerinitiativen haben sich für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, ihre vielfältigen Bedenken aufgezeigt und immer wieder fachlich untermauert. Wir danken deshalb herzlich für das Engagement und die Unterstützung. Dies ist zweifellos ein großer Erfolg für die Region."
Die CDU/-Bundestagsabgeordnete Mareike Wulf spricht ebenbfalls von einer richtigen Entscheidung im Bundesumweltministerium. Wulf: „Es ist die richtige Entscheidung, kein Atommüll-Zwischenlager in Würgassen zu errichten und eine gute Nachricht für die gesamte Region. Durch den intransparenten Auswahlprozess war das Vertrauen in das Standortauswahlverfahren irreparabel beschädigt und hätte bei der Bevölkerung vor Ort zu einem Akzeptanzproblem geführt. Insofern hat die Bundesumweltministerin hier gerade noch rechtzeitig umgesteuert. Mein Dank für ihren Einsatz gilt außerdem den Bürgerinitiativen vor Ort, die sich in den letzten Monaten für unsere Region in dieser Sache engagiert haben.“