Niedersächsische Ermittler bleiben auf der Spur der linksextremen Mörderbande
Die festgenommene RAF-Terroristin hat ein Waffenlager mit Panzerfaustgranate und Kalaschnikow
Freitag 1. März 2024 - Berlin / Hannover (wbn). Es war ein komplettes Waffenlager mit hochexplosivem Sprengstoff!
Eine Panzerfaustgranate, ein Kalaschnikow-Maschinengewehr und entsprechende Munition haben die Ermittler des Landeskriminalamtes Niedersachsen unter anderem bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten gefunden, die von der gesuchten RAF-Terroristin in Berlin unter falschem Namen angemietet worden war.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen des LKA Niedersachsen, bei denen das Bundeskriminalamt und die Polizei Berlin unterstützt haben, wurden mehrere gefährliche Gegenstände und Waffen aufgefunden. Daniela K. hatte sich vor den Durchsuchungsmaßnahmen am Montag 26.02.2024 widerstandslos festnehmen lassen.
Neben den gefährlichen Gegenständen, darunter Sprengmittel, wurden bei der Wohnungsdurchsuchung weiterhin Munitionsteile in Form einer Panzerfaustgranate, diverse Munition sowie Schusswaffen, darunter eine sogenannte Kalaschnikow, eine Maschinenpistole und eine Kurzwaffe samt Munition aufgefunden.
Die Granate sowie Sprengmittel wurden mithilfe spezieller Transporttechnik abtransportiert und an einem gesicherten Ort unschädlich gemacht. Da von den gefährlichen Gegenständen eine erhebliche Gefahr ausging, war es erforderlich, die Wohnung und das Gebäude durch Einsatzkräfte der Polizei Berlin zu räumen. Zeitweise wurden ebenfalls die Menschen in einem gegenüberliegenden Gebäude evakuiert sowie die Sebastianstraße in Berlin in Teilen gesperrt.
Die gefahrenabwehrrechtlichen Maßnahmen an der Wohnanschrift von Daniela K. dauern weiterhin an. Die Bewohner und Bewohnerinnen konnten wieder zurück in ihre Wohnungen.
Die Wohnungsdurchsuchung sowie die Fahndungsmaßnahmen nach den beiden gesuchten Männern dauern weiterhin an. Das LKA Niedersachsen intensiviert daher auch die Fahndungsmaßnahmen in und rund um Berlin. Es wird vermutet, dass sich die beiden Gesuchten in Berlin aufhalten könnten. Aufgrund der vorstehend genannten Waffen- und Sprengmittelfunde wird davon ausgegangen, dass auch von den zwei noch unbekannten Wohnungen der flüchtigen mutmaßlichen Räuber Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg ein Gefährdungspotential für die Bevölkerung ausgehen kann.
Die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA Niedersachsen möchten daher die Bevölkerung hinsichtlich dieser Gefahren sensibilisieren und bitten weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach den flüchtigen Tatverdächtigen.
Es werden in diesem Zusammenhang auch die Maßnahmen der Öffentlichkeitsfahndung in und rund um Berlin verstärkt.
Jegliche Hinweise aus der Bevölkerung, die Rückschlüsse zu den Gesuchten liefern, nimmt das LKA Niedersachsen unter der Rufnummer 0511 9873-7400 entgegen.