Schon mehr als 200 Schulen in Deutschland mit einem Fahrzeug von „Pro Humanis“ ausgestattet
Rollende Litfaßsäule als Schul-Beispiel für Sponsoren
Hameln (wbn). Weil schon alles durch die rosa Brille gesehen wurde, durften auch die „Pink Ladies“ nicht fehlen. Sie standen mit ihrem fitten Auftritt für Mobilität – und damit auch für eine ganz und gar abgefahrene, aber immerhin 15 Jahre erfolgreiche Idee: Ein Auto mit soviel Werbung zuzupflastern, dass es sich schon wieder für alle Seiten bezahlt macht und damit eine gute Tat ermöglicht.
Etwa an diesem Tag die Heinrich-Kielhorn-Förderschule in Hameln mit einem nagelneuen Fiat-Kleintransporter (Modell „Scudo“) zu beglücken, der immerhin acht Personen nebst Fahrer fasst und die Schule keinen Cent kostet. 32 Betriebe aus dem Weserbergland haben mit ihrem guten Namen und dem guten Willen das Schulfahrzeug bestückt – damit sind es mehr als 200 Schulen, die von der originellen Geschäftsidee des rheinischen Unternehmens „Pro Humanis“ profitieren und offensichtlich ganz gut fahren. „Viele davon sind Förderschulen“, erklärt Manfred Walter von Pro Humanis. Gerade lernschwache Kinder hätten ein Bedürfnis für Mobilität, um etwa zu therapeutischen Maßnahmen fahren oder Betriebsbesichtigungen durchführen zu können.
(Zum Bild: Mehr als dreißig Sponsoren auf einem Fahrzeug vereint: Das neue Schülermobil der Heinrich-Kielhorn-Schule in Hameln. Foto: Weber/wbn)
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Mit dem neuen Transporter ist in dem Hamelner Fall das bisher genutzte Fahrzeug nach fünf Jahren Einsatzzeit abgelöst worden. Schulleiter Norbert Lichtenberg hat im Beisein seiner Kollegen, des Fördervereins und des ersten Kreisrates des Landkreises Hameln-Pyrmont Carsten Vetter den „Scudo“ in Empfang genommen. Vom Fahrzeugnamen her übrigens eine sinnige Wahl. Das italienische Wort „Scudo“ steht für Schild – und dieser Werbe-Wagen führt nur Gutes im Schilde.
(Zum Bild: Für das Schülermobil fanden sich so viele Sponsoren, dass das Fahrzeug schon wieder in den Hintergrund geriet. Foto: Weber/wbn)