Auch ein Feuerwehr-Spezialfahrzeug im DRK-Einsatzzug integriert

DRK-Bereitschaft von Marienau aus ins Katastrophengebiet aufgebrochen - Ziel: Die akut von der Elbe bedrohte Landeshauptstadt Magdeburg

Marienau/Magdeburg (wbn). Dramatische Zuspitzung der Hochwasserkatastrophe auch in Sachsen-Anhalt: Nahezu ohne Vorwarnungszeit ist der DRK-Einsatzzug Hameln-Pyrmont heute Abend in die vom Elbe-Hochwasser akut gefährdete Landeshauptstadt Magdeburg aufgebrochen.

Einsatzleiter Michael Bretzing rückte mit rund zehn Fahrzeugen heute gegen 21 Uhr von Coppenbrügge-Marienau Richtung Elbe aus. Medizinische Versorgung von Verletzten, Sicherstellung der Verpflegung und die Einrichtung von Notunterkünften gehören zu den speziellen Fähigkeiten der hervorragend praxisnah ausgebildeten Einsatzkräfte aus dem Weserbergland, die aber grundsätzlich vielseitig eingesetzt werden können und auf zahlreiche erfolgreich bestandene Katastropheneinsätze verweisen können. Das Erfolgsgeheimnis: Kameradschaftsgeist und intensives Training.

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Als die DRK-Bereitschaft heute Abend mit den Fahrzeugen von Coppenbrügge-Marienau aus startete, war letztlich noch unklar welche Herausforderung sie erwartet. Die Frauen und Männer wussten nur, dass eine große Flutwelle über die Elbe anrollt und schon jetzt die akute Gefahr droht, dass aufgeweichte Dämme brechen.

In einigen Straßen von Magdeburg stehen schon jetzt ganze Straßenzüge mehr als 30 Zentimeter unter Wasser. Michael Bretzing wies heute in einer abendlichen Einsatzbesprechung darauf hin, dass seine Bereitschaft in einer bislang noch nicht dagewesenen Formation in das Katastrophengebiet aufbrechen wird. Es befindet sich auch ein Feuerwehr-Spezialfahrzeug des Landkreises in der Aufstellung. Mit Blaulicht und in geschlossener Kolonne rückten Bretzings DRK-Kameraden über die Bundesstraße 1 zur Elbe aus. Sie dürften mehr als zwei Stunden unterwegs sein und weit nach Mitternacht im Katastrophengebiet eintreffen. Unterwegs nehmen sie noch weiter Notbetten auf. Den ehrenamtlichen Frauen und Männern stehen schlaflose Einsatznächte bevor.

Die Weserbergland-Nachrichten.de waren bei den Einsatzvorbereitungen und zum Aufbruch in Marienau vor Ort und senden dazu ein Nachrichten-Video, das in der Nacht bearbeitet und aktiviert wird.