Während der Fahrt musste das Ziel geändert werden: Zelle statt Krankenzimmer
Wilder Kampf im Rettungswagen: 55-Jähriger schlägt auf Rettungssanitäter und Polizisten ein
Bad Salzuflen (wbn). Was für eine Rumpelfuhre: Kampf im rollenden Rettungswagen. Ein volltrunkener Besucher einer Bike-Messe sollte mit einem Rettungswagen ins Klinikum nach Lemgo gebracht werden.
Doch dort kamen Patient und Besatzung nicht an. Obwohl er dringend einer ärztlichen Untersuchung bedurfte wurde er gegen die Rettungssanitäter gewalttätig. Als dann die Polizei alarmiert wurde, versuchte er im seine Fahrt fortsetzenden Rettungswagen die zum Schutz abgestellten Polizeibeamten und die Rettungssanitärer ebenfalls zu schlagen.
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Daraufhin wurde das Fahrtziel geändert: Statt im Klinikum landete der Mann im Polizeigewahrsam in Detmold, damit er dort nach ärztlicher Untersuchung seinen Vollrausch ausschlafen konnte. Ihn dürfte nun ein Mega-Kater erwarten, gesundheitlich und juristisch. Nachfolgend der Polizeibericht aus Detmold: "Am Samstag gegen 18:40 Uhr wurde ein Rettungswagen zum Messegelände in Bad Salzuflen gerufen. Grund war ein volltrunkener 55-jähriger "Custom - Bike" Besucher aus Niedersachsen, der orientierungslos war und einer ärztlichen Untersuchung bedurfte.
Als er jedoch in dem Rettungswagen lag und zum Klinikum nach Lemgo gebracht werden sollte, versuchte er sich zu widersetzen und wurde gegenüber den Rettungssanitätern aggressiv. Durch die herbeigerufenen Polizeibeamten konnte der Mann zunächst beruhigt werden und der Rettungswagen durfte seine Fahrt in Richtung Lemgo aufnehmen. Allerdings dauerte diese nur kurze Zeit, denn der Mann überlegte es sich anders und setzte sein aggressives Verhalten fort.
Er versuchte sowohl die ihn begleitenden Polizeibeamten, als auch die Sanitäter zu schlagen und zu treten. Aus diesem Grund endete die Fahrt für ihn im Gewahrsam in Detmold, wo er nach ärztlicher Untersuchung seinen Rausch ausschlafen konnte."