Flug Nach Planmäßig
Flug Von Planmäßig
Unison MUSIC vs. WAR

Strom und Gasversorger Stadtwerke Hameln


KAW

 

 





Das WBN-Nachrichtenvideo zur Stauaktion
Unentschlossenes "Wutparken" in Marienau: Den richtigen Stau erzeugten zum Schluß Polizei und Feuerwehr

Von Ralph L o r e n z, Frank Weber und Stefan Reso

12. Juli 2014 - Marienau (wbn). Eine Wutpark-Aktion, die überregional schon im Voraus für Aufmerksamkeit gesorgt habe, war angekündigt worden. Zudem sei sie so geheim, dass ein Informant nicht einmal am Telefon darüber sprechen wollte. Tatsächlich hielt sich alles ziemlich in engen Bahnen, war sehr überschaubar. Und mit der Geheimhaltung war das so eine Sache. Schon Stunden vorher war in sozialen Netzwerken munter über die Top-Secret-Wutparkerei geplaudert worden, was die Aktion vollends zur Farce machte.

Von einem "lahm gelegten Verkehr" im Sinne des Wortes konnte also keine Rede sein. Nutznießer waren letztlich die Autofahrer, die trotz allem oder gerade deswegen einigermaßen  flüssig durch den Marienauer Feierabendverkehr gekommen sind. Das erklärt auch die Zufriedenheit der Polizei mit den Veranstaltern. Die befragten Polizeibeamten sahen sich nicht einmal in der Lage das Staugeschehen nennenswert zu quantifizieren. Statt den in Aussicht gestellten Denkzettel-Stau mit überregionaler Signalwirkung bis nach Hannover und Berlin waren eher Situationen entstanden, die auch unter der Rubrik „Verkehrsverdichtung“ durchgehen würden. Oder „zäh fließenden Verkehr“.

Fortsetzung von Seite 1

Was Stauerscheinungen betrifft, da setzt die Innenstadt von Hannover ganz andere Maßstäbe. Und das jeden Tag. Nicht nur zur Stoßzeit im Berufsverkehr. Die sich verständlicherweise bedeckt haltenden Organisatoren des sogenannten „Wutparkens“ in Marienau wollten offenbar niemandem wehtun. Sie wollten die Verkehrsteilnehmer nicht wirklich ärgern und schon gar nicht die Polizei.

Klar, sie versuchten irgendwie ein Zeichen zu Gunsten der Ortsumgehung setzen und Wirkung erzielen. Aber es fiel andererseits so unentschlossen aus, dass überregionale Medienvertreter sich zum Schluss Achsel zuckend fragen mussten weshalb sie eigentlich angereist waren. So wurden Interviews vor einer Kulisse zumeist beständig fließenden Verkehrs geführt. Solche widersprüchlichen „Staubilder“, die tatsächlich keine sind, nimmt kein Fernsehredakteur ab.  Ein machtvoller Stau als Einzelbild ist hingegen in einer 125-stel Sekunde schnell mal fotografiert, bildet aber nicht die ganze Wahrheit ab. Gleichwohl sollen Beteiligte der „Wutparkaktion“ von einem „vollen Erfolg“ gesprochen haben, was immer das auch war.

Die Weserbergland-Nachrichten.de haben sich für die denkbar ehrlichste (aber auch aufwendigste) Form der Berichterstattung entschieden. Aus der Mitte des Ortes heraus haben sie mit der Kamera live übertragen und die Bilder wirken lassen. Sie wurden ungeschönt in Echtzeit über den hoch über Europa stehenden Fernseh-Satelliten Eutelsat gestreamt. So konnte sich jeder ein eigenes Urteil bieten. Und das mehr als 45 Minuten lang, die auch sporadisch kommentiert wurden.

Die Bilder lieferten, aufrichtig gesehen, zum Großteil normales Verkehrsgeschehen an einem durchschnittlichen Freitag nachmittag. Viele Autofahrer bemerkten nicht einmal die „Wutparkerei“ – wie auch? Entsprechende Hinweistafeln hielten sich in Grenzen. Auch so manche Anwohnerin wusste nicht was und ob da überhaupt etwas ablief.

Dabei können die seit Jahrzehnten von den Verkehrsplanern und Verkehrspolitikern an der Nase herumgeführten Marienauer auch anders: Unvergessen vor Jahren die morgendlichen Demos im Berufsverkehr. Als sich der Stau tatsächlich durch Marienau zog, bis durch Coppenbrügge hindurch erstreckte und sogar zum Ortsausgang Richtung Hameln reichte. Da gab es flankierend auch entsprechende Staumeldungen in den Verkehrsnachrichten. Damals suchte die Politik ziemlich rasch das Gespräch mit der Speerspitze der Marienauer Demonstranten. Es folgten hektische Aktivitäten, Märsche und Bürgerversammlungen – und Zusagen aus Berlin. In diesem Jahr spätestens hätte der Knoten platzen sollen, hätten die Maßnahmen für die seit Generationen versprochene Ortsumgehung ergriffen werden können. Deshalb war es nachvollziehbar, dass die Marienauer "Dafür-Bewegung" sich an diesem Wochenende zurückgemeldet hatte.

Eine Schlusspointe ergab sich noch beim sogenannten Wutparken am gestrigen Freitag: Die Polizei verengt in der Ortsmitte die Bundesstraße 1 vorübergehend auf eine Fahrbahn. Und das aufgrund einer unvorhergesehenen Gefahrenlage der Not gehorchend. Ein Wohnmobil hatte eine Dieselspur hinter sich hergezogen, die es von der Feuerwehr zu beseitigen galt. Da standen die Brummis plötzlich tatsächlich im Stau. Und es gab überhaupt nichts zu meckern. Denn die Notwendigkeit offenbarte sich auf einen Blick. Wer will sich schon über einen unvorhersehbaren Polizei- und Feuerwehreinsatz beschweren.

Einige Wutparker schauten mit verschränkten Armen interessiert zu. Situationskomik, die nicht mehr zu übertreffen war.

 


 

powered by MEDIENAGENTUR ZEITMASCHINE

female orgasm https://pornlux.com analed