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War ein Reifenplatzer schuld?
Einen Tag nach dem Streifenwagen-Crash: Verletzte Polizisten sind weiter im Krankenhaus

Freitag, 2. Januar 2015 - Minden (wbn). Die beiden Polizisten, die am Neujahrsmorgen auf einer Einsatzfahrt mit ihrem Streifenwagen schwer verunglückt sind (die Weserbergland-Nachrichten.de berichteten), befinden sich weiterhin im Krankenhaus. Sie konnten jedoch zwischenzeitlich die Intensivstation des Johannes-Wesling-Klinikums wieder verlassen.

Die 46 und 49 Jahre alten Oberkommissare waren gestern früh bei einem Überholmanöver mit ihrem Dienstwagen gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Verkehrsteilnehmer kümmerten sich um die Beamten – Kollegen lobten den Einsatz der Ersthelfer als „vorbildlich“. Und auch einen Hinweis auf die mögliche Unfallursache gibt es bereits: Ein Zeuge will einen Reifen platzen gehört und Funkenflug am Vorderrad gesehen haben.

 

Fortsetzung von Seite 1

Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:

„Den beiden bei einer Einsatzfahrt auf der Portastraße schwer verunfallten Polizisten aus Porta Westfalica geht es mittlerweile den Umständen entsprechend. Beide Beamte erlitten bei dem Aufprall ihres Streifenwagens gegen einen Baum am frühen Neujahrsmorgen verschiedene Brüche und Prellungen. Zwischenzeitlich konnten sie die Intensivstation des Johannes-Wesling-Klinikum aber wieder verlassen. Während einer der Ordnungshüter bereits operiert wurde, steht dies seinem Kollegen noch bevor. Die beiden 46 und 49 Jahre alten Oberkommissare werden voraussichtlich noch längere Zeit im Klinikum bleiben müssen. Wann sie wieder ihren Dienst aufnehmen können, steht noch nicht fest. Dies wird aber noch einige Monate dauern.

Anerkennend spricht die Polizei vom Einsatz der Ersthelfer am Unfallort. Die Insassen des vom Streifenwagen überholten Pkw sowie ein Fußgängerpaar hätten sich vorbildlich verhalten, so die Polizei. Sie seien sofort zu den noch im Einsatzwagen sitzenden Beamten geeilt und hätten Erste Hilfe geleistet. So habe unter anderem eine Frau den Sicherheitsgurt des Beifahrers durchschnitten. Ein Notarzt sowie Rettungssanitäter übernahmen anschließend weitere die Versorgung der Schwerverletzten.

Die Beamten waren gegen 4.50 Uhr zur Unterstützung ihrer bereits im Einsatz befindlichen Kollegen mit Blaulicht und Martinshorn zur "Musikbox" unterwegs. Dort hatte es unter einer Gruppe von circa 20 Personen einen Tumult und offenbar auch eine Schlägerei gegeben. Auf dem Weg dorthin überholten die Polizisten ein Auto. Beim Wiedereinscheren nach rechts geriet der Streifenwagen ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Ein Zeuge berichtete später, er habe einen Reifen platzen hören und am Vorderreifen Funken sprühen gesehen.“

 

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