Hier sind Kontrollen offensichtlich bitter nötig
Tempo 115 und 118 bei erlaubten 50 – Polizei zieht Raser aus dem Verkehr
Montag 26. Januar 2015 - Espelkamp/Hüllhorst (wbn). Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt: Messbeamte der Mindener Polizei haben zwei Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die in Espelkamp mit 115 und 118 Sachen unterwegs gewesen sind – bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde.
Besonders kurios: Einer der beiden, ein 51 Jahre alter Mann aus Espelkamp, wollte offenbar eine ganze Serie hinlegen. Bereits zehn Minuten zuvor war er in der Gegenrichtung mit Tempo 68 geblitzt worden. Darauf angesprochen wollte der Mann gegenüber den Beamten lieber keine Angabe zur Sache machen. Eine halbe Stunde später raste ein 30-Jähriger aus Hüllhorst in die Radarfalle. Beide Autofahrer müssen sich nun jeweils auf eine Geldbuße von 500 Euro, zwei Punkte und zwei Monate Führerscheinentzug einstellen.
(Zum Bild: Erst das Eine, dann das Andere. Nach dem Blitz gab es den Donner in Form der Anhaltekelle. Während der dreistündigen Kontrollaktion waren insgesamt vier Autofahrer so schnell unterwegs, dass sie mit Fahrverboten rechnen müssen. Foto: Polizei)
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:
„Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt waren zwei Autofahrer aus Espelkamp und Hüllhorst am Freitagabend auf der Beuthener Straße unterwegs. Mit Tempo 118 und 115 wurden die beiden 30 und 51 Jahre alten Männer von der Polizei gestoppt. Erlaubt sind an dieser Stelle lediglich 50 Stundenkilometer.
Die Beamten des Verkehrsdienstes hatten an diesem Abend ihre Messgeräte innerhalb der geschlossenen Ortschaft gleich in beide Fahrtrichtungen aufgebaut. Gegen 21.12 Uhr zeigte das Messgerät für den 51-jährigen Mann aus Espelkamp 115 km/h an. Als die Einsatzkräfte den Mann daraufhin zur Rede stellten, zog es dieser vor keine Angaben zu machen. Allerdings wunderten sich die Beamten über die unverantwortliche Fahrweise des Mannes, war doch bereits 10 Minuten zuvor ein Foto von ihm gemacht worden, als er in Gegenrichtung (B 239) mit Tempo 68 das dort aufgestellte Messgerät passierte.
Noch eiliger hatte eine halbe Stunde später ein 30-jähriger Autofahrer aus Hüllhorst. Bei ihm zeigte das Messgerät sogar 118 Stundenkilometer an. Als die Polizisten auch ihn auf sein Fehlverhalten ansprachen, gab der Mann an, dass er schnell nach Hause wolle. Auf Grund der enormen Geschwindigkeitsüberschreitungen müssen sich die beiden Männer nun jeweils auf eine Geldbuße von rund 500 Euro, zwei Punkten und einem zweimonatigen Fahrverbot einstellen.
Aber auch zwei weitere Autofahrer drückten an diesem Abend zu stark auf das Gaspedal. Sie wurden mit Tempo 93 und 91 gemessen. Ihnen drohen jeweils eine Geldbuße von 200 Euro, zwei Punkten und ein einmonatiges Fahrverbot. Insgesamt registrierten die Einsatzkräfte knapp 40 Verkehrsverstöße bei ihrer rund dreistündigen Kontrollaktion.“