Verdattert und verdottert
Eieiei. Das Ei hätten sie nicht werfen sollen. Strafverfahren gegen drei Jugendliche
Diedersen (wbn). Eieiei. Was haben sich die drei Lausbuben nur dabei gedacht. Ein Autofahrer hörte beim Durchfahren der Ortsdurchfahrt in Diedersen einen lauten Knall an der Beifahrerseite und machte eine Vollbremsung. Danach stellte er fest, dass die Jugendlichen ein rohes Ei gegen den Wagen geworfen hatten. Er schnappte sich die Eierwerfer und rief die Polizei. Diese leitete ein Strafverfahren gegen die drei ein.
Es geht jetzt um "gefährlichen Eingriff" in den Straßenverkehr. Hier der Polizeibericht: Am Mittwoch, dem 10.11.2010, gegen 19:05 Uhr, kam es auf der Diederser Straße zu einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Ein 42-jähriger Mann fuhr mit seinem PKW durch die Ortschaft Diedersen. Beim Durchfahren einer S-Kurve bemerkt der Fahrzeugführer plötzlich einen Knall am Fenster seiner Beifahrerseite. Hierbei erschreckte sich der 42-jährige Coppenbrügger derart, dass er sein Fahrzeug reflexartig nach links lenkte und eine Vollbremsung einleitete. Trotz regennasser Fahrbahn kam der PKW wenige Meter später zum Stehen.
Fortsetzung von Seite 1
Was war geschehen? Am Fahrbahnrand der S-Kurve standen drei Kinder (14, 15, 15). Als der PKW an ihnen in Richtung Ortsausgang vorbeifuhr, warf einer der Kinder ein rohes Ei gegen das Fenster der Beifahrerseite. Nachdem das Fahrzeug zum Stehen kam, liefen alle Drei davon. Der Fahrzeugführer folgte den Kindern und konnte sie wenige Meter entfernt festhalten. Anschließend informierte er die Polizei. Die Einsatzbeamten der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden nahmen den 14-jährigen Eierwerfer mit zur Polizeidienststelle und übergaben ihn später seinen Eltern. Seine beiden Freunde wurden ebenfalls in die Obhut der Erziehungsberechtigten gegeben. Gegen die Drei wurde ein Strafverfahren wegen des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. Glücklicherweise kam bei dem Vorfall niemand zu Schaden.