Gute Beschaffungsstrategie
Verzicht auf Strompreiserhöhung - starkes Signal der Stadtwerke in Hameln
Freitag 18. November 2021 – Hameln (wbn). Eine gute Verbrauchernachricht in der dunklen Jahreszeit: Die Stadtwerke in Hameln verzichten auf eine Strompreiserhöhung für private Bestandskunden. Und der Gaspreis wird nur gering ansteigen.
Die ersten Energieanbieter haben ihren Kundinnen und Kunden die Lieferverträge für Strom und Gas gekündigt, andere gar Insolvenz angemeldet. Und viele andere Energieversorger sind bereits mit deutlichen Preiserhöhungen auf ihre Kundinnen und Kunden zugegangen oder werden dies in den kommenden Wochen umsetzen. Egal welche Konstellation, das Ergebnis ist dasselbe: Die Betroffenen müssen sich auf hohe Preissteigerungen einstellen.
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Doch nicht so bei den Stadtwerken Hameln Weserbergland: Der heimische Versorger garantiert seinen treuen Privatkundinnen und -kunden stabile Strompreise bis mindestens 31. Dezember 2022. „Dies ist eine wirklich gute Nachricht, weil sich schon viele Kundinnen und Kunden große Sorgen machen, wie alles noch bezahlt werden kann“, sagt Geschäftsführerin Susanne Treptow.
Stadtwerke-Kunden profitieren von guter Beschaffungsstrategie
Die extrem hohen Preise an den Terminbörsen waren nicht vorauszusehen. Verschiedene Faktoren wie der kalte Winter, leere Gasspeicher, der politische Druck des russischen Präsidenten Putin im Hinblick auf die Genehmigung Nord Stream II sowie die Konjunkturpakete der Regierungen nach dem Lockdown spielen auf die Nachfrage nach Energie weltweit eine große Rolle. Die Verteuerung der CO2-Zertifikate durch die gestiegene Nachfrage aufgrund der beschlossenen EU-Klimapolitik hat die Preisspirale weiter nach oben beflügelt.
Kunden der heimischen Stadtwerke hingegen brauchen keine Angst vor explodierenden Preisen oder gar plötzlichen Kündigungen ihrer Verträge haben. Die Stadtwerke Hameln Weserbergland können hier mit ihrer Einkaufsstrategie punkten und geben diese Vorteile auch an ihre Bestandskunden weiter. „Wir kaufen die Strommengen für unsere Kunden etwa 1 bis 1,5 Jahre vor Lieferbeginn ein, so dass sich die Preissteigerungen des letzten halben Jahres weniger auf den Gesamteinkaufspreis auswirken – durch diese langfristig angelegte Beschaffungsstrategie federn wir Preisrisiken gut ab, zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden“, erläutert Treptow.
Der Gaspreis steigt zwar, aber nur moderat: trotz erhöhtem CO2-Preis, gestiegener Netzentgelte und höherer Beschaffungskosten um nur 0,48 Cent brutto pro Kilowattstunde. Das entspricht einer Steigerung von 7 Prozent, was jedoch deutlich unter dem Marktniveau liegt. Ein Beispiel: Stadtwerke-Kunden mit einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 15.000 kWh zahlen rund 71 Euro im Jahr / rund 6 Euro im Monat mehr als bisher.
Versorgung gesichert – feste Preise auch für Neukundinnen und Kunden
Die Stadtwerke Hameln sind sogenannter Grundversorger für Strom und Gas im Stadtgebiet Hameln: Das bedeutet, dass sie die meisten Haushaltskunden für beide Energieträger in diesem Gebiet unter Vertrag haben. Wer Grundversorger ist, ermittelt alle drei Jahre die Bundesnetzagentur. Der Grundversorger springt bei Haushaltskundinnen und Kunden als Versorger ein, wenn deren Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommt, beispielsweise aufgrund von Insolvenz.
Diesen Betroffenen, aber auch anderen Neukundinnen und Kunden aus der gesamten Region, können die Stadtwerke ebenfalls eine sichere Versorgung zu planbaren Preisen bieten: „Die Strommengen für Neukundinnen und Kunden müssen wir natürlich neu beschaffen, können aber hierbei einen fairen Festpreis bis 31.12.2023 für Strom und Gas zusichern – bei Strom sogar mit 100 Prozent Grünstrom“, informiert Vertriebsleiter Christian Riepe. Und ergänzt: „So versorgen wir die Menschen in der Region sicher und immer so günstig wie irgend möglich.“ Das Kundenservice-Team der Stadtwerke berät gerne, um den richtigen Tarif zu finden – persönlich im Kundencenter - Terminvereinbarung möglich - oder auch ganz einfach telefonisch und per Mail.