Arbeitsagentur-Reform erweist sich für Delligsen als Zumutung
LöMö: "Bestimmt hat der Bürgermeister von Delligsen noch ein paar Zimmer frei..."
Delligsen/Holzminden (wbn). Müssen die Delligser durch die Arbeitsagentur-Reform unzumutbare Wege auf sich nehmen? Die heimische Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller will das auf jeden Fall verhindern.
Im Zusammenhang mit der bundesweiten Reform der Agentur für Arbeit werden die Bezirke neu und damit landkreisscharf abgegrenzt. Für Bürger des Fleckens Delligsen könnte dadurch eine massive Verschlechterung eintreten, denn sie werden zurzeit von der Agentur Hildesheim/ Geschäftsstelle Alfeld bedient. Ab März 2012 wird die Geschäftsstelle Holzminden zuständig sein. Diese ist jedoch für die Delligser schlecht erreichbar. Wer auf den Öffentlichen Personennahverkehr angewiesen ist, braucht bis zu zwei Stunden für eine Fahrt.
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Gabriele Lösekrug-Möller fordert deshalb ein Serviceangebot im Flecken Delligsen: "Bestimmt hat der Bürgermeister im Rathaus noch ein paar Zimmer frei. Es kann nicht sein, dass bei einer notwendigen Reform Arbeitssuchende die Verlierer sind." In einem Schreiben hat sich die Bundestagsabgeordnete an die Agentur für Arbeit in Hameln und an die Regionaldirektion Niedersachsen/ Bremen in Hannover gewandt. "Noch ist Zeit genug, eine pragmatische Lösung zu entwickeln. Ich habe die Arbeitsverwaltung aufgefordert, dazu Vorschläge zu unterbreiten. Ich weiß die Delligser Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, den Bürgermeister Hans- Dieter Krösche und den neuen Bürgermeister Dirk Knackstedt an meiner Seite. Auch die zukünftige Landrätin Angelika Schürzeberg wird sich für bestmögliche Servicequalität stark machen."