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Ein langer Mäusezug belagerte die Weihnachtsmarkt-Attraktion
Das größte Lebkuchen-Knusperhäuschen im Weserbergland stand auf dem Duinger Glöckchenmarkt

Von Ralph Lorenz

Duingen (wbn).  Während in Weserbergland-Zentren wie Hameln alle Jahre wieder über die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes gestritten wird und die Besucherzahlen schwanken, erfreuen sich Veranstaltungen in den kleinen Dörfern weiterhin größter Beliebheit.  Besonders erfolgreich ist hierbei  die Gemeinde Duingen, deren Gewerbetreibende mit ihrem Glöckchenmarkt Tausende Besucher anlocken. Diesjährige Attraktion: Ein Mega-Knusperhäuschen zum anknabbern. Kuchenmeister war der Sponsor.

Die Weserbergland-Nachrichten.de gingen der Sache auf die Spur und stellten sich die Frage, was den besonderen Reiz dieser vorweihnachtlichen Traditionsveranstaltung ausmacht, die jeweils am vierten Advent stattfindet. Es sind im Grunde genommen einfache aber wirksame Spielregeln. Es gibt jeweils ein „Highlight“ seitens des Veranstalters – und das Publikum bringt die Glühweinlaune mit. Dabei kommen die Duinger mit erstaunlich wenig Glühweinständen aus. Vorgeglüht wird die Weihnachtsstimmung vielmehr mit ideenreichen Events.

Mit Mäuseohren und Fackelzug zum Weihnachtsmarkt

So wurden Mäuseohren für den Mäusemarsch ausgegeben, woraufhin sich ein von Fackelträgern begleiteter Mäusezug erlebnishungrig zum „größten Knusperhäuschen“ der Region in Bewegung setzte. Begleitet von Fackelträgern. Das Knusperhäuschen-Dach öffnete sich in Anbetracht dieses Mäuse-Ansturms und eine in die Jahre gekommene Dorfschönheit, die sich Hexe nannte, warf aus der Knusperhäuschendachluke unablässig bunte Bälle in die Mäuseschar. Auf diese Weise bleiben auch die Duinger bei der Jugend immer am Ball.

 

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Wer keinen Ball abbekommen hatte, machte sich sodann an dem Knusperhäuschen zu schaffen und griff sich die Lebkuchen-Leckereien von der Fassade. Derweilen wurden an der Bühne die Tombola-Preise verteilt und wurden die Sieger des „Duinger Skispringens“ vorgestellt. Pressesprecher Harald Brandt zeigte sich denn auch zufrieden über die Resonanz dieser  Veranstaltung, die im Kalender am Bergkamm des Iths ihren festen Platz eingenommen hat. Ausstellermässig sei die Beteiligung noch nie so hoch gewesen. Und von den Besucherzahlen her konnten sich die Veranstalter, die relativ wenige, aber höchst effizient sind, auch nicht beklagen. Witzigerweise war der Besucheransturm deshalb so groß, weil noch kein Schnee lag, aber durchaus einige Flocken im Vorfeld gefallen waren.  Das Problem habe beim letzten Mal nämlich darin bestanden, dass so viel Schnee lag, dass „niemand mehr durchgekommen ist“, grinste Komitee-Mitglied Brandt.  Schnee-Romantik als Besucherkiller. So was gibt’s auch nur in Duingen.  Denn wenn es dort schneit, schneit‘s richtig. Duingen dürfte damit als Kandidat für die olympischen Winterspiele in Deutschland angesehen werden.

 

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