Saatgutuntersuchungen für Mais und erstmals auch für Pflanzkartoffeln abgeschlossen
Das Frühjahr fängt gut an: Genmanipulierter Mais in vier Proben in Niedersachsen aufgeflogen
Hannover (wbn). Genmanipuliertes Mais-Saatgut in Niedersachsen: In vier Maisproben wurden Spuren von gentechnisch veränderten Anteilen nachgewiesen. Die betroffenen Firmen sind über die Nachweise sofort informiert worden und sorgen freiwillig für die Rückholung des Saatguts.
Nachfolgend eine Mitteilung des Umweltministeriums in Hannover: Die diesjährigen Ergebnisse der amtlichen Kontrolle von Maissaatgut und Pflanzkartoffeln auf Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) liegen nun vor. Insgesamt wurden 72 Maissaatgutproben und 15 Proben von Pflanzkartoffeln untersucht.Fortsetzung von Seite 1
In vier Maisproben wurden dabei Spuren von gentechnisch veränderten Anteilen nachgewiesen. Die betroffenen Firmen sind über die Nachweise sofort informiert worden und sorgen freiwillig für die Rückholung des Saatguts. Dass alles wieder zurückgeholt wurde, kontrollieren die staatlichen Gewerbeaufsichtsämter. Hintergrund: Gentechnisch veränderte Anteile sind in konventionellem Saatgut nicht zugelassen. Das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz überwacht die Einhaltung dieser europäischen Regelung in Niedersachsen gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Die Überwachung erfolgt nach einem zwischen den Ländern abgestimmten Konzept. So vereinbaren die Länder etwa die Zahl der zu untersuchenden Saatgutproben sowie die angewandten Untersuchungsmethoden. Pflanzkartoffeln wurden in Niedersachsen in diesem Jahr das erste Mal auf GVO untersucht. Grund für diese Untersuchungen ist die europaweite Zulassung der gentechnisch veränderten Amflora-Kartoffel. Auch hier erfolgte die Überwachung nach einem zwischen den Ländern abgestimmten Konzept. Sämtliche Proben von Pflanzkartoffeln waren frei von gentechnisch veränderten Anteilen.