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Auch in Hameln rücken jetzt Streikmaßnahmen wieder näher

Zweite Runde ohne Ergebnis - Warnstreiks werden in Niedersachsen und Bremen fortgesetzt

Hannover/Hameln (wbn). Auch in Hameln wird es möglicherweise eine Fortsetzung der Streikmaßnahmen im öffentlichen Dienst geben.

Dies hat Jan Orbach, Gewerkschaftssekretär im ver.di Bezirk Hannover/Leine-Weser, an diesem Wochenende den Weserbergland-Nachrichten.de mitgeteilt. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist ohne Ergebnis geblieben. "Die Gespräche waren konstruktiv und es gab an einigen Punkten Annäherungen. In wichtigen Fragen sind die Positionen aber noch deutlich auseinander", sagte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, nach zwei Verhandlungstagen in Potsdam.

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In der kommenden Woche werden deshalb die Warnstreiks wieder aufgenommen. Am Dienstag, dem 25. März wird es in Niedersachsen und Bremen  zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst kommen. Bürger müssen sich teilweise auf Einschränkungen im Öffentlichen Personennahverkehr sowie bei Kindertagesstätten einrichten. Geschlossen bleiben die städtischen Kitas in Hannover sowie ein Großteil der Kitas in Bremen und Braunschweig.

Auch in Hameln kann es bei Kitas, der Stadtbücherei sowie beim städtischen Betriebshof zu Schließungen oder erheblichen Einschränkungen kommen. Die Gewerkschaft ver.di rechnet mit rund 400 Streikenden aus der Region Hameln. Gemeinden und Städte, Stadtwerke, Sparkassen, Sana-Klinikum, städtischen KiTas, Kreisabfallwirtschaft, Landkreis Hameln und weitere Dienststellen und Betriebe aus der Region Hameln werden sich an dem Streik in Hannover beteiligen.

Einbezogen in den Warnstreik werden ebenfalls die Beschäftigten des Nahverkehrs. Busse und Bahnen der üstra in Hannover, der Braunschweiger Verkehrsbetriebe, des Stadtverkehrs Hildesheim sowie der Göttinger Verkehrsbetriebe werden sowohl am Dienstag (25. März) als auch am Mittwoch (26. März) in den Depots bleiben. Die Beschäftigten des Stadtbus Goslar werden am Dienstag, die der kommunalen Verkehrsbetriebe in Osnabrück und Wilhelmshaven werden nur am Mittwoch zum Streik aufgerufen. Außer im Personennahverkehr wird es am Mittwoch jedoch zu keinen Warnstreiks in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes kommen.

ver.di fordert eine Grunderhöhung der Entgelte um 100 Euro plus 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Außerdem verhandelt ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen für alle und den Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Das Tarifergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden.

(Hinweis: Beachten Sie dazu auch den Video-Bericht vom ersten Warnstreik in Hameln auf WBNachrichten.de)

 

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