Die Gransten Bluesband aus Schweden war heute Abend in der Alten Post in Esperde
Viel Können und große Emotion: War Granstens Papa doch ein Rolling Stone?
Von Veronica Maguire MA
Esperde (wbn). Joe Cocker hätte seine Freude an Marc Granstens Bluesband gehabt. So locker, wie der Bass-Gitarrist Gransten improvisiert, so ideenreich wie sich Hjalmar Leissner in Gitarrensoli opulent auslebt – das macht eben die Profis aus.
Da glaubt‘s der geneigte Zuhörer sofort, wenn Gransten in seinem Temptations-Song behauptet „Papa was a Rolling Stone...“ Mit anderen Worten: In Gunnars „Alter Post“ in Esperde ging heute abend mal wieder die Post ab. Bluesrock vom feinsten. Alter Schwede, das hätte von der Band aus Schweden so keiner erwartet. Gransten und Leisner müssen entweder ihre Stimme mächtig mit Whiskey getunt haben oder sie sind wirklich von Natur aus so stimmbegabt.
Beides indessen scheint nicht ausgeschlossen. Es macht jedenfalls Spaß die beiden zusammen mit Calle Drugge (Percussion) und Thomas Pioch (Drums) abrocken zu sehen. Schnelle Rhythmuswechsel, perfektes Timing, große Emotion.
(Zum Bild: Zwei Bluesrocker aus der Oberliga: Marc Gransten (rechts) und Hjalmar Leissner in der Alten Post in Esperde. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)
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All das findet sich auch auf ihrer CD „Music Liberation Front“, die komprimiert die ganze Spannweite des Ausdrucksvermögens umfasst. Klar ist: Marc Gransten darf wiederkommen und Gunnar, der begnadete Event-Koch aus der Kulturinitiative Ilsetal, hat das alte Jahr mit einem gelungenen Knaller abgerundet.
Die nächste Attraktion ist auch schon in Hörweite: Die Irish Folk Band Cara kommt nach Esperde. Nicht umsonst hat sie mehrere Auszeichnungen abgeräumt. Es ist die richtige Musik zum Guinness-Bier. Vom 1. Januar bis 5. Januar fallen Ewa und Gunnar Wiegand jedoch erst einmal in den Winterschlaf, der ihnen gegönnt sei.
(Zum Bild unten: Calle Drugge (rechts) rundet mit seinen Klangeffekten den professionellen Auftritt ab. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)