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Er wollte einen Unfall verhindern und einen Baum von den Gleisen entfernen

Schreckliches Todes-Drama am Bahndamm: Güterzuglok erfasst Holzfäller

Sonntag 19. Februar 2017 - Minden / Porta Westfalica (wbn). Tödliches Holzfäller-Drama an der Bahnstrecke Minden-Löhne.

Ein Baum war bei Fällarbeiten in die falsche Richtung gefallen und lag nun auf den Gleisen. Der dort beschäftigte 37 Jahre alte Holzfäller aus Kirchlengern versuchte verzweifelt die Gefahr für den Schienenverkehr zu beseitigen und begab sich damit selbst in Lebensgefahr. Denn bei der Arbeit mit der Kettensäge hat er offensichtlich den herannahenden Güterzug überhört.


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Der Lokführer gab Warnsignale ab und leitete eine Notbremsung ein, doch der Holzfäller ist von dem Zug erfasst und so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Nachfolgend der Polizeibericht:

„Am Samstag, 18.02.2017, gegen 15:00 Uhr, kam es auf der Bahnstrecke zwischen Minden und Löhne zu einem tödlichen Arbeitsunfall. Zu dieser Zeit war ein 37-Jähriger aus Kirchlengern mit Baumfällarbeiten am dortigen Bahndamm beschäftigt. Nach derzeitigem, polizeilichem Ermittlungsstand ist ein Baum während der Fällarbeiten auf die Gleise gefallen.

Der 37-Jährige begab sich daraufhin in den Gleiskörper, um das Hindernis zu beseitigen. Hierbei bemerkte er nicht den zu dieser Zeit herannahenden Güterzug. Der Zugführer sah die Person und versuchte noch, den Arbeiter mittels akustischen Signalen zu warnen. Dies überhörte die Person aber offensichtlich, so dass der Triebwagen den Mann erfasste.

Die Verletzungen waren so schwer, dass der 37-Jährige noch an der Unfallstelle verstarb. Während des Einsatzes von Polizei und Rettungskräften war die Bahnstrecke für die Dauer von ca. 1 Stunde voll gesperrt. Gegen 16:00 Uhr wurden durch den am Unfallort befindlichen Notfallmanager der DB AG zumindest die Gleise für den Personenverkehr wieder freigegeben. Die Gleise für den Güterverkehr blieben bis zum Abend weiterhin gesperrt. Zur Betreuung des Zugführers sowie der Arbeitskollegen des Verstorbenen waren zwei Notfallseelsorger im Einsatz.

Neben der Feuerwehr war der Rettungsdienst und ein Notarzt vor Ort. Die Kriminalpolizei erschien ebenfalls am Einsatzort und hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.“

 

 

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