Es gefährdete Anwohner und Polizisten:
Verletztes Amok-Wildschwein geht auf Menschen los – Ordnungshüter erlegen aggressives Tier mit mehreren Schüssen
Dienstag, 14. März 2017 – Lemgo (wbn). Dieses Amok-Wildschwein musste von der Polizei in Lemgo erlegt werden: Das schon verletzte und aggressive Tier bedrohte Anwohner und Polizisten, indem es immer wieder gefährlich auf die Menschen in seiner Nähe losging.
Auch vor den Polizisten machte das aggressive Wildschwein keinen Halt: Nachdem es schon vorher zahlreiche Anwohner bedroht hatte, versuchten Polizisten im Bereich der Friedhofsanlage an der Rintelner Straße das Tier zu stoppen. Das Tier war am Kopf sichtbar blutend verletzt, was offensichtlich die Ursache für das aggressive Verhalten des Wildschweins gewesen ist. Eine Streifenwagenbesatzung suchte den Bereich des Friedhofs ab und erlegte schließlich das Tier mit mehreren Schüssen, als die Bedrohungslage durch das Tier zu groß wurde. Das etwa 50 Kilo schwere Wildschwein wurde anschließend an den zuständigen Förster übergeben.
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Detmold:
„Aufregung herrschte am Montagnachmittag an der Rintelner Straße in Höhe der dortigen Friedhofsanlage. Besorgte Anwohner hatten der Polizei gegen 15.30 Uhr per Notruf gemeldet, dass dort eine Gefahr für Menschen durch ein angriffslustiges Wildschwein ausgehe. Das Tier sei bereits mehrfach auf Personen zugelaufen. Es sei auch zu gefährliche Begegnungen im Bereich der angrenzenden Siechenstraße und Oesterhausstraße gekommen. Das Wildschwein wies eine blutende Verletzung am Kopf auf, was seine Aggressivität erhöhte. Die Polizei machte sich sofort mit mehreren Kräften auf den Weg zum Friedhofsgelände und suchte vorsichtig nach dem Tier. Parallel wurde eine Warnung über den Rundfunk an Verkehrsteilnehmer und Anwohner ausgestrahlt. Wer einmal eine Begegnung mit einem aggressiven Wildschwein gehabt hat, der weiß, wie gefährlich dieses Treffen sein kann. So kam es dann auch für eine Streifenwagenbesatzung. Bei der vorsichtigen Absuche des Friedhofsgeländes kam plötzlich eine blutende und etwa 50 Kilo schwere Wildsau aus den Büschen und gab den Beamten unmissverständlich zu verstehen, dass sie dort nicht erwünscht sind. Das Tier ging in den Angriffsmodus über, was die Ordnungshüter veranlasste, die Waffen zu ziehen. Mit einigen Schüssen war das Tier erlegt. Der zuständige Förster wurde verständigt und nahm sich des toten Wildscheins an.“