Wie geht es nach dem EU-Austritt weiter?
Vietz zum Brexit: „Zukünftige Partnerschaft für die Wirtschaft in der Region wichtig“
Mittwoch 29. März 2017 - Berlin/Hameln (wbn). Die britische Premierministerin Theresa May beantragt heute offiziell den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Vietz (CDU), Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, bedauert diese Entwicklung sehr, hebt aber hervor, dass auch weiterhin ein enges, partnerschaftliches Bündnis mit Großbritannien sehr wichtig sei.
Deshalb müssten, so Vietz, faire und sachliche Verhandlungen geführt werden. „Zuerst über die Scheidung und die finanziellen Auswirkungen, dann über den gemeinsamen Partnerschaftsvertrag.“
(Zum Bild: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Vietz ist Mitglied des Auswärtigen Ausschusses. Er ist optimistisch, dass der Schritt auf beiden Seiten gemeistert werden kann. Foto: CDU)
Fortsetzung von Seite 1
Nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten darf es kein „Rosinenpicken“ für ausscheidende Länder geben, insbesondere nicht bezüglich der vier Grundfreiheiten der EU, also des freien Warenverkehrs, der Personenfreiheit mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit, der Dienstleistungsfreiheit und des freien Kapital- und Zahlungsverkehrs. Vietz: „Sonst könnte man über eine „EU-Mitgliedschaft light“ reden –ohne unangenehme und gemeinschaftliche EU-Verpflichtungen!“
Vietz geht davon aus, dass die Europäische Union weiterhin mit dem Vereinigten Königreich freundschaftlich zusammenarbeiten wird.
Die Europäische Union sei schließlich mehr als nur „Freizügigkeit“ und „gemeinsamer Binnenmarkt“. Michael Vietz: „Europa ist eine Wertegemeinschaft, eine Union des Friedens und das wird auch der Brexit nicht ändern.“
Der CDU-Politiker ist optimistisch, dass die schwierige Gratwanderung zwischen einen klaren Schnitt auf der einen und einem weiterhin engen Bündnis auf der anderen Seite erfolgreich gemeistert werden wird. Dies sei von entscheidender Bedeutung für die Region. „Die Unternehmen in der Region unterhalten vielfältige wirtschaftliche Beziehungen zu Großbritannien – die müssen wir erhalten!“