Uwe Dohrendorf: Privatwaldbesitzer nicht alleine lassen
Borkenkäfer: Lage in den niedersächsischen Wäldern ist zum Teil dramatisch
Donnerstag 1. November 2018 - Hannover (wbn). Die großen Stürme dieses und des vergangenen Jahres mit außerordentlich viel Windwurf sowie die langanhaltende Dürre hat zu einer außerordentlich starken Ausbreitung des Borkenkäfers in Niedersachsen geführt.
Der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Uwe Dohrendorf zeigt sich deshalb äußerst besorgt. Durch die Wetterkapriolen und die „Käferkalamität“ befänden sich große Mengen auf dem Holzmarkt und hätten den Absatzmarkt von Holz teilweise zum Erliegen gebracht.
Der Wald sei eines der größten deutschen Kulturgüter und die wirklichen Auswirkungen des Borkenkäferbefalls seien erst im kommenden Frühjahr zu sehen. „Niemand von uns möchte den Teutoburger Wald, Solling oder Deister ohne Fichten sehen“, so Dohrendorf
Der niedersächsische Wald fungiert als effektive CO2-Senke. Insbesondere der kleinflächige Privatwald, der durch die Problemlage in den Nutzwäldern vor enormen Herausforderungen steht, benötigt bei der Wiederaufforstung Unterstützung.
„Zur effektiven Bekämpfung des Borkenkäfers bedarf es einer fachlich kompetenten Stabsstelle, wir dürfen die Privatwaldbesitzer nicht alleine lassen. Spätestens bis zum Frühjahr 2019 müssen wir ein schlagkräftiges und schlankes Bekämpfungskonzept entwickeln, um den Privatwaldbesitzern bei der Bekämpfung personell und finanziell unter die Arme zu greifen. Wir müssen unsere Niedersächsischen Wälder vor dem Borkenkäfer schützen“, so der Abgeordnete.
Um den Wald langfristig resistenter gegen Witterungsschwankungen zu machen, werden die Anbauempfehlungen um Weiß- und Küstentanne und die europäische Lärche erweitert.