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Versorgt sich Weserbergland bis 2020 schon mit 50 Prozent aus grünem Strom?

Walter vergleicht Herausforderung der Energiewende mit Kennedys kühnem Programm zur Mondlandung

Emmerthal (wbn). Der Landratskandidat der CDU für den Wahlkreis Hameln-Pyrmont, Dr. Stephan Walter, hält es für realistisch, dass schon in neun Jahren 50 Prozent des Stromverbrauchs im Weserbergland durch eine örtliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt werden können.  Nicht erst seit Japan, sondern schon seit vielen Jahren sei es "Konsens in Deutschland, aus der Kernenergie auszusteigen".

Die Energiewende müsse vor Ort in konkrete Schritte und Maßnahmen umgesetzt werden, sagte Walter gestern Abend als Hauptredner beim traditionellen Frühlingsempfang der Mittelstandsvereinigung in Emmerthal. Walter warnte vor einer „zu kleinteiligen Diskussion“ über die Notwendigkeit der Energiewende in Deutschland. Walter: „Der Wettbewerb der Bedenken bringt uns nicht weiter.“ Klaus Töpfer habe recht, wenn er sagt: „Das, was vor uns steht,  gleicht einer neuen industriellen Revolution. Das können wir nicht mit Kleinmut schaffen. Dazu brauchen wir alle Anstrengungen, gerade auch in der Forschung.“ Der Landratskandidat erwartet „einen technologischen Schub, ähnlich wie in den USA,  als Kennedy ankündigte,  innerhalb weniger Jahre einen Mann zum Mond zu bringen“. Eine Verteuerung der Stromkosten um zehn oder 20 Prozent  sei aber für Handel, Gewerbe und Industrie kaum zu verkraften, schränkte der Landratskandidat ein. Deshalb müsse im Zuge des neuen Energiekonzepts der Bundesregierung „klar und deutlich über die Kosten gesprochen werden, ebenso wie über mögliche Kompensationen für die Unternehmen“. Lesen Sie nac hfolgend die Redeauszüge zu Walters energiepolitischer Passage:

(Zum Bild: Dr. Stephan Walter bei der Präsentation als Landratskandidat der CDU im Landkreis Hameln-Pyrmont . Foto: Lorenz)

Fortsetzung von Seite 1

Auszüge der Rede von Dr. Walter vor der Mittelstandsvereinigung

Welche Kosten bringt die allseits verlangte Energiewende?

Dr. Stephan Walter: "...Die Einen sagen, das kostet Milliarden und bringe den Industriestandort Deutschland ernsthaft in Gefahr. Die Anderen sprechen von moderaten Preisanstiegen, von einer Energiewende, die wir uns locker leisten können. Von diesen Faktoren sind natürlich auch die öffentlichen Hände betroffen. Weniger Einnahmen, mehr Kosten – das wirkt sich unmittelbar auf die Investitionsfähigkeit von Bund, Ländern und Kommunen aus und hat somit auch wieder unmittelbar Einfluss auf die Unternehmen bis in die Regionen.

Meine Damen und Herren! Jetzt ist die Zeit der politischen Weichenstellungen. Jetzt müssen wir entscheiden,  welchen Weg wir in Europa gehen wollen. Jetzt müssen wir entscheiden, ob die Konstruktion des Euro so bleiben kann oder ob wir grundlegende Umbauten vornehmen müssen - bis hin zum möglichen Ausscheiden einzelner Länder aus der Währungsunion ja oder nein. Jetzt müssen wir entscheiden,  welche Energiepolitik wir wollen und vor allem: zu welchem Preis.

Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir den Weg der Verschuldung öffentlicher Haushalte zu Lasten künftiger Generationen weiter beschreiten wollen, oder ob wir zu grundlegenden Änderungen bereit sind. Das betrifft auch die regionale und lokale Ebene.

Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir den demographischen Wandel als unser Schicksal hinnehmen oder ob wir willens und in der Lage sind, kluge und wegweisende Entscheidungen zu treffen, um den Wandel nicht nur recht und schlecht zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.

Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir es ernst meinen mit dem Vorrang für Bildung oder ob wir weiter zusehen,  wie andere Länder oder Regionen uns abhängen.

Seit vielen Jahren ist es schon Konsens aus der Kernenergie auszusteigen...

Ich möchte dazu aus Sicht eines Landratskandidaten einige Anmerkungen machen. Nicht erst seit Japan, sondern schon seit vielen Jahren ist es Konsens in Deutschland, aus der Kernenergie auszusteigen. Unterschiedliche Auffassungen gab es lediglich über die Länge des Zeitraums.

Nunmehr zeichnet sich ein nationaler Konsens ab: Der Ausstieg soll so schnell wie möglich erfolgen und die erst im letzten Herbst beschlossene Laufzeitverlängerung soll wieder rückgängig gemacht werden.

Ich weiß, dass dieser Wandel von manchen als Opportunismus kritisiert wird. Einmal mehr, so wird gesagt, zeige sich, dass Politik sich nicht nüchtern an der Sache orientiere. Vielmehr springe sie auf einen vermeintlich populären Zug auf, obwohl damit die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland in Gefahr gerate.

Ich nehme das sehr ernst. Aber ich sage auch:  Dieser Zug rollt. Und es wird viel Kraft und Mühe kosten,  den Ausstieg vernünftig zu organisieren, das heißt mit Bedacht und Augenmaß. Denn wahr ist: Eine schlecht organisierte Energiewende könnte die wirtschaftliche Basis unseres Landes gefährden, Arbeitsplätze kosten, und im schlechtesten Fall uns im internationalen Wettbewerb zurück werfen. Es kann deshalb nicht nur um Schnelligkeit gehen. Wir brauchen auch einen … trittsicheren Weg. Das Ziel ist hoch ambitioniert: Unsere Energieversorgung muss sicher sein, sie muss bezahlbar sein sowohl für die privaten als auch für die industriellen Verbraucher, sie muss den Bedarf decken und sie muss ohne Atomstromimporte auskommen, wenn wir uns nicht selbst in die Tasche lügen wollen.

Wenn uns das gelingt,  wenn wir es als führendes Industrieland schaffen, unseren Wohlstand auch mit erneuerbaren Energien zu erhalten – ohne Abwanderung energieintensiver Betriebe, wenn wir es hinkriegen, im Konkurrenzkampf um die besten Umwelttechnologien an der Weltspitze zu stehen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, dann werden andere Länder vor uns den Hut ziehen.

Geht es schief, bricht mehr zusammen als nur die Energieversorgung

Geht es schief, bricht mehr zusammen als nur die Energieversorgung. Wir müssen offen über die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Kosten sprechen. Vor allem die Unternehmen haben Anspruch auf Planungssicherheit. Sie müssen wissen, woran sie sind. Nur so können sie ihre Investitionsentscheidungen treffen.

Eine Verteuerung der Stromkosten um zehn oder 20 % ist für Handel, Gewerbe und Industrie kaum zu verkraften. Deshalb muss im Zuge des neuen Energiekonzepts der Bundesregierung klar und deutlich über die Kosten gesprochen werden, ebenso wie über mögliche Kompensationen für die Unternehmen. Denn eine Abwanderung von Firmen und ein Verlust von wertvollen Arbeitsplätzen können wir uns nicht leisten.

Aber ich warne auch vor zu kleinteiligen Diskussionen. Der Wettbewerb der Bedenken bringt uns nicht weiter. Klaus Töpfer hat recht, wenn er sagt: Das, was vor uns steht,  gleicht einer neuen industriellen Revolution. Das können wir nicht mit Kleinmut schaffen. Dazu brauchen wir alle Anstrengungen, gerade auch in der Forschung.

Auch die Chinesen wissen worum es geht

Ich erwarte einen technologischen Schub, ähnlich wie in den USA,  als Kennedy ankündigte, innerhalb weniger Jahre einen Mann zum Mond zu bringen. Am Rande sei nur bemerkt: Auch die Chinesen wissen worum es geht und wollen auf diesem Zukunftsmarkt Fuß fassen. Sie investieren riesige Summen in die Technologie für erneuerbare Energien und in Engergieeffizienz und können bereits  beachtliche Erfolge verzeichnen.

Gerade Hameln-Pyrmont hat in dieser Entwicklung viele Chancen.  Hier sind viele schon lange mit erneuerbaren Energien unterwegs. Hier gibt es viel Erfahrung und Kompetenz. Gerade auch im Mittelstand,  vor allem im Handwerk. Wir haben hier Topleute für den Umbau. Das ist ein wertvoller Pluspunkt für uns.

Die Energiewende muss vor Ort in konkrete Schritte und Maßnahmen umgesetzt werden. Schon 2007 wurden 27% unseres Stromverbrauchs in Hameln-Pyrmont durch eine örtliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien abgedeckt. Das ist bis 2020 steigerbar auf 50%.

Wir können hier mit an der Spitze stehen in Deutschland.  Eine sinnvolle Verbesserung der Rahmenbedingungen wäre es in diesem Zusammenhang übrigens, wenn der Steuerbonus für Handwerkerleistungen verdoppelt werden würde..." 

 

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