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Es werden neue Brennelemente eingesetzt und der Sicherheitsbehälter wird einer letzten Dichtheitsprüfung unterzogen

Am Samstag beginnt die letzte Revision vor Abschaltung des Kernkraftwerkes Grohnde

Donnerstag 18. März 2021 - Grohnde / Emmerthal (wbn). Vor der endgültigen Abschaltung des Kernkraftwerkes in Grohnde: Die letzte AKW-Revision beginnt!

Am kommenden Samstag, 20. März 2021, wird das Kernkraftwerk Grohnde zur letzten Kraftwerksrevision vor Ende seines Leistungsbetriebs abgeschaltet. Im Rahmen der Revision werden neue Brennelemente eingesetzt und der Sicherheitsbehälter einer letzten Dichtheitsprüfung unterzogen.

(Zum Bild: Eine letzte Überprüfung im Atomkraftwerk Grohnde. Foto: Lorenz / Weserbergland-Nachrichten.de)

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Für das im Kraftwerk tätige Personal besteht ein umfangreiches Schutzkonzept gegen Covid-19, das durch regelmäßige Tests ergänzt wird.

Letzter Leistungsbetriebszyklus für das Kraftwerk

Ein letztes Mal werden die Anwohner den Austritt von reinem Wasserdampf beobachten können, der bei der üblichen Ventilprüfung beim Herunter- und Hochfahren der Anlage freigesetzt wird. Neben einer Vielzahl routinemäßiger Prüfungen, Wartungen und Instandhaltungsarbeiten wird der Reaktor ein letztes Mal mit neuen Brennelementen beladen. Auch der Sicherheitsbehälter – die Stahlkugel innerhalb des Reaktorgebäudes – wird letztmalig einer Dichtheitsprüfung unterzogen. Dies dient dem Nachweis, dass der Behälter auch bei erhöhtem Innendruck dicht bleibt. Insgesamt fließen rund 12 Millionen Euro in die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlage. Anlagenleiter Michael Bongartz blickt mit gemischten Gefühlen auf die letzte Kraftwerksrevision: „Das ist für uns in jeder Hinsicht etwas Besonderes: Zum einen, weil eine Revision technisch und organisatorisch immer besonders herausfordernd ist. Zum anderen, weil wir dieses Mal die Revision mit der Gewissheit durchführen, dass es die letzte sein wird. Da kann man schon etwas wehmütig werden.“

Bewährtes Schutzkonzept gegen Covid-19

Die PreussenElektra hatte bereits im vergangenen Jahr ein umfangreiches Schutzkonzept gegen Covid-19 für die Revisionen ihrer Kraftwerksanlagen entwickelt und erfolgreich an den Standorten umgesetzt. Um auch bei der diesjährigen Revision in Grohnde das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, wurde die Anzahl der zusätzlich am Standort tätigen Dienstleister begrenzt, so dass im Schnitt rund 430 zusätzliche Personen im Kraftwerk anwesend sein werden. Die konkreten Maßnahmen wurden mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt und die atomrechtliche Aufsichtsbehörde im Vorfeld informiert. Voraussichtlich Mitte April wird das Kernkraftwerk Grohnde wieder mit dem Stromnetz verbunden.

Zu 99,7 Prozent verfügbar

Seit dem Brennelementwechsel im letzten Jahr wurden im Kernkraftwerk Grohnde rund 9,7 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Mit seiner jährlichen Stromproduktion steuert das Kraftwerk gut 12 Prozent zur gesamten Stromerzeugung von Niedersachsen bei und sorgt für eine stabile Stromversorgung, indem es auf Anforderung des Netzbetreibers seine Leistung bei Bedarf drosselt. Dazu Anlagenleiter Bongartz: „Unseren Auftrag, das Land Niedersachsen sicher, zuverlässig und klimafreundlich mit Strom zu versorgen, werden wir bis zum letzten Tag im Dezember mit größter Aufmerksamkeit und Leidenschaft erfüllen.“

Hintergrund: Das Kernkraftwerk Grohnde hat eine elektrische Leistung von 1.430 MW brutto und beschäftigt rund 500 Personen. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 vom Netz.

Transparenzhinweis der Redaktion: Dem Bericht liegt eine Information von Preussenelektra zugrunde

 

 

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