„Ein starker Bund für den Hochwasserschutz“:
Die „Hochwasser-Partner“ haben einen Kooperationsvertrag mit dem Leineverband abgeschlossen
Mittwoch 15. Februar 2023 - Hameln (wbn). Die „Hochwasser-Partner“ haben einen Kooperationsvertrag mit dem Leineverband abgeschlossen.
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben extreme Hochwasserereignisse innerhalb von Mitteleuropa zu verheerenden Schäden geführt und sogar Menschenleben gefordert.
„Durch den Vertragsschluss mit unseren neuen Mitgliedskommunen ist es dem Leineverband möglich, die Ingenieurleistungen zu beauftragen und mit den Planungen zu beginnen“, so Verbandsvorsteher Andreas Friedrichs.
Als erster Schritt müssen nun die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die Hydrologen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz festgelegt werden. Diese Daten bilden die Bemessungsgrundlage für die vorgesehenen Hochwasserschutzmaßnahmen und die Wirtschaftlichkeit der Vorhaben kann nachgewiesen werden. Im Anschluss daran sollen die Genehmigungsunterlagen für die förderfähigen Vorhaben erarbeitet werden.
„Die Umsetzung der Maßnahme mit höchster Priorität soll bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein, hierfür vertraue ich auf die Unterstützung durch die Institutionen des Landes sowie die Genehmigungsbehörden“, erläutert Jens Schatz Geschäftsführer des Leineverbands.
Die Hochwasserpartnerschaft Oberweser wurde 2021 gegründet. Dem Zusammenschluss gehören die Städte Rinteln und Hessisch-Oldendorf, die Gemeinde Emmerthal, die Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, die Samtgemeinde Boffzen und die Stadt Hameln, die die Geschäftsführung übernommen hat, an. Sie alle wären bei einem möglichen Weserhochwasser unmittelbar betroffen.
Bereits 2015 hatten die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Schaumburg und die Stadt Hameln unter Beteiligung der Kommunen entlang der Oberweser ein Hochwasserschutzkonzept mit einem Maßnahmen- sowie einem Handlungs- und Gefahrenabwehrplan entwickelt. Dieser bildet eine feste Grundlage für die Arbeit der Hochwasserpartnerschaft.
„Wir freuen uns auf den ersten Spatenstich in Hessisch Oldendorf, da dort die Planungen bereits am weitesten fortgeschritten sind und die Genehmigungsplanung noch dieses Jahr eingereicht werden kann“, so Jens Schatz.