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Es kommen 47 Gedenkorte hinzu

Wichtiger Teil der Erinnerungskultur in Hildesheim - die Stolpersteine im Gedenken an die Opfer der Nazis

Mittwoch 1. März 2023 – Hildesheim (wbn). Die Stadt Hildesheim hält die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus mit weiteren Stolpersteinen wach.

Mit der Verlegung von Stolpersteinen wird seit 1998 an Menschen erinnert, die in Hildesheim von der nationalsozialistischen Ideologie sinnlos zu Feinden erklärt und Opfer des brutalen Gewaltregimes wurden. Auch diese Form der städtischen Erinnerungskultur lebt dabei von einer aktiven Bürgergesellschaft. Dank der Unterstützung von Stolpersteinpatinnen und -paten konnten in den vergangenen 25 Jahren bereits 182 Stolpersteine in Hildesheim in die Gehwege vor den Hausadressen der damaligen Opfer eingefügt werden.

(Zum Bild: Stolpersteine gedenken der namentlich genannten Opfer des Hitler-Regimes. Meist sind es ganze Familien. Foto: Hildesheim Pressestelle)

 

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Derzeit kommen 47 weitere Stolpersteine hinzu: Am 1. März verlegt Gunter Demnig, Künstler und Initiator dieser besonderen Gedenkorte, persönlich einen Teil der Steine. Allein elf Exemplare wurden am heutigen Vormittag im Rahmen einer zentralen Erinnerungsveranstaltung vor dem Gymnasium Andreanum im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer verlegt. Weitere Stolpersteinverlegungen folgen am 2. März durch Eigenverlegung im Auftrag des Bauhofs der Stadt Hildesheim. „Wir erinnern mit den Stolpersteinen an die dunkelste Zeit unserer Geschichte, um die Geschehnisse und vor allem auch die Opfer nicht zu vergessen. Stolpersteine haben aber auch das Ziel, über das Gedenken hinaus für den besonderen Wert von Demokratie und Freiheit zu sensibilisieren und das heutige Handeln immer wieder zu reflektieren. Dies scheint gerade jetzt immer wichtiger: Auch heute erleben wir Fremdenhass und wieder offenen Antisemitismus.

Das dürfen wir nicht hinnehmen und müssen gegen jegliche Verbreitung nationalistisch gefärbter Gesinnung eintreten“, so der Oberbürgermeister. Mit dieser Intention hätten sich in den vergangenen Jahren viele Hildesheimerinnen und Hildesheimer sowie Menschen, die sich mit dieser Stadt verbunden fühlen, sowie Einrichtungen und Initiativen, Unternehmen und Gemeinden, Schulen und Bildungseinrichtungen für die Verlegung von Stolpersteinen engagiert und Patenschaften für diese besonderen Gedenkorte übernommen. Ihnen allen dankte Dr. Meyer im Rahmen der Gedenkveranstaltung ausdrücklich für ihr Engagement, insbesondere mit Blick auf die aktuellen Verlegungen auch den Schülerinnen und Schüler des Andreanums sowie deren Lehrerin Astrid Buhrmester-Rischmüller für die intensive Befassung mit den Biografien der Opfer.

Zudem dankte der Oberbürgermeister auch dem Klarinettenensemble (Sina Dablan, Marlene König, Lissea Rump und Mirijam Wortmann) für die musikalische Begleitung sowie Dr. Hartmut Häger für die Begleitung des Projekts und die erneute Herausgabe einer Broschüre zu den in dieser Woche verlegten Steinen. Schließlich dankte Dr. Meyer auch Gunter Demnig sowie den Mitarbeitenden des Bauhofes und der Firma Bode Bau, die den Künstler bei der Verlegung unterstützen. Ortsbürgermeister Dr. Tobias Eckardt berichtete von der Bedeutung der Stolpersteine für eine lebendige, zukunftsorientierte Erinnerungskultur. Er habe persönlich erfahren, dass die Stolpersteine einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Thema leisten können.

Dr. Hartmut Häger, der das Stolpersteinprojekt in Hildesheim seit vielen Jahren maßgeblich begleitet, wies in seinem Redebeitrag darauf hin, dass jeder Stolperstein für eine Person steht, deren Eigenheit sich jeder Zuordnung zu einer Gruppe entzieht. Allerdings ermöglichte die Etikettierung als „Jude“ ihre Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung. Dr. Häger regte an, aus den Schicksalen der Verfolgten in der Stadt zu lernen, um gruppenbezogenen Vorurteilen entgegentreten zu können. Für die nächsten Stolperstein-Verlegungen im Jahr 2024 werden noch Patinnen und Paten gesucht. Eine Patenschaft kostet 120 Euro. Interessierte können sich bei der Stabsstelle Kultur und Stiftungen der Stadt Hildesheim unter Telefon 05121 301-4022 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. melden.

 

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