Zum tragischen Ende der Party erschienen die Notfallseelsorger
Geburtstagsfeier in Bruchhausen endet mit tödlicher Verpuffung einer "Feuersäule" - ein Toter und sieben Brandverletzte
Sonntag 16. Juli 2023 – Höxter / Bruchhausen (wbn). Die dekorative „Feuersäule“ sollte die Geburtstagsrunde in romantische Stimmung bringen. Doch sie war der Auslöser einer Katastrophe im westlichen Weserbergland und führte zum Tod eines 53 Jahre alten Mannes aus Höxter.
Bei der mit Ethanol betriebenen Feuersäule aus Stein war es zu einer Verpuffung gekommen. Acht Personen erlitten Brandverletzungen bei der Tragödie im Stadtteil Bruchhausen.
Nachtrag der Polizei: „Wie bereits am Samstagmittag berichtet, kam es am Freitagabend bei einer Gartenfeier in Höxter-Bruchhausen zu einer Verpuffung. In der letzten Nacht verstirbt der schwerstverletzte 53-jährige Höxteraner in einer Spezialklinik.“
Warum der Einsatz von Ethanol so gefährlich sein kann
Ergänzende Information der Weserbergland-Nachrichten.de zu den Risiken bei Ethanol-Feuerstellen:
„Ethanol bildet mit Luft schon bei Temperaturen über 21 Grad ein leicht entzündliches und sogar explosionsfähiges Gemisch. Läuft etwas Ethanol beim Befüllen der Brennkammern daneben und entzündet sich, steht die Umgebung schnell in Flammen. Deshalb gilt: Niemals eine brennende oder noch heiße Feuerstelle mit Ethanol auffüllen und die maximale Füllhöhe im Tank unbedingt beachten. Vorsicht: Bei vielen Ethanol-Öfen ist nicht zu erkennen, ob die Flamme noch brennt. Manche haben eine Abdeckvorrichtung, mit der sich die Flamme ersticken lässt. Bei Öfen ohne diese Vorrichtung muss sichergestellt sein, dass das Ethanol restlos verbraucht ist. Der Nachfüllbehälter für den Brennstoff muss außerdem fest verschlossen in einem separaten Raum gelagert werden, der für offene Flammen tabu ist. Brennstoff und Nachfüllbehälter dürfen auf keinen Fall in Kinderhände gelangen.“ (Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen)