Fachabteilung Endoskopie investiert in Patientensicherheit
Bathildiskrankenhaus noch besser ausgestattet: Einblicke in den Magen-Darmtrakt in hochauflösender HDTV-Qualität
Bad Pyrmont (wbn). Wer mehr sieht, kann besser helfen. Jürgen Langner, Ärztlicher Leiter der Abteilung Gastroenterologie am Evangelischen Bathildiskrankenhaus, freut sich darüber, dass es im Rahmen eines Versorgungsvertrages mit der Firma Olympus zu einer Modernisierung des gesamten Geräteparks seiner Abteilung kommt. Neben der allgemeinen technischen Verbesserung bieten die neuen Geräte eine Auflösung in HDTV - Qualität.
Damit ist das Bild – ähnlich wie vom Fernsehen her bekannt – viel klarer und schärfer. Mit dieser verbesserten Technik können zum Beispiel Frühformen von bösartigen Erkrankungen speziell in der Speiseröhre, im Magen oder im Darm frühhzeitiger erkannt werden, als es mit herkömmlichen Geräten der Fall ist. Das Gerät verfügt außerdem über eine spezielle Färbemethode (Narrow BAdn Imaging / NBI).
Grünes Licht auf der Schleimwand entlarvt bösartige Strukturen
Hierbei wird grünliches Licht auf die Schleimhaut ausgesendet. Dieses Licht kann tiefer eindringen und spezielle Gefäßberänderungen von bösartigen Strukturen sichtbar machen. Gelingt es dem Team um Jürgen Langner eine bösartige Neubildung frühzeitig zu entdecken, so wird den betroffenen Patienten in vielen Fällen eine Operation erspart, da diese Tumore oftmals endoskopisch abgetragen werden können.
(Zum Bild: Jürgen Langner und Martina Robrecht haben jetzt ganz andere Möglichkeiten zur Früherkennung bösartiger Strukturen im Gewebe. Foto: Evang. Bathildiskrankenhaus)
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Ein weiterer Vorteil der neuen Geräte ist, dass sie mit jeweils zwei großen Flachbildschirmen ausgestattet sind. Die Sicht auf das endoskopische Bild ist dadurch verbessert. Das hat besondere Bedeutung für die Ausbildung der Assistenärzte, denen somit gute Bedingungen auf dem Weg zur Facharztprüfung geboten werden können.
Um die größtmöglichste Hygiene in der Endoskopie zu gewährleisten, hat das Evangelische Bathildiskrankenhaus außerdem zwei Endoskop-Waschmaschinen mit allerneuester Gerätetechnik angeschafft, die im Ort und im Landkreis zu den allerbesten Geräten gehören und einen Meilenstein im Infektionsschutz darstellen. „Durch die Anschaffung der neuen Endoskope und der Waschmaschinen sowie die fortwährende Erneuerung und Wartung des Geräteparks der Endoskopie haben wir nochmals die Patientensicherheit erhöht“, so Jürgen Langner. „Dazu gehört auch, dass wir einen eigenen Aufwachraum für alle Patienten nach endoskopischen Untersuchungen eingerichtet haben. Außerdem ist bei uns bei jeder Untersuchung eine zusätzliche, speziell geschulte Sedierungsschwester, zur Überwachung des betäubten Patienten anwesend.“
Evangelische Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont gGmbH
Das Evangelische Bathildiskrankenhaus in der niedersächsischen Kurstadt Bad Pyrmont ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 273 Betten. Das Leistungsangebot des Evangelischen Bathildiskrankenhauses erstreckt sich über die Fachdisziplinen Anästhesie- und Intensivmedizin, Chirurgie, Innere Medizin mit Kardiologie und Gastroenterologie, Neurochirurgie, Neurologie - mit zertifizierter Schlaganfallstation, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie sowie Unfall- und Handchirurgie / Sporttrauma-tologie mit BG-Zulassung und Anerkennung als Lokales Traumazentrum im Traumanetzwerk Ostwestfalen-Lippe.
Des Weiteren befinden sich eine Belegabteilung für Urologie und eine Schmerztherapie im Haus. Eine Onkologische Praxis und ein Medizinisches Versorgungszentrum für Neurochirurgie und Radiologie, welches die bildgebende Diagnostik nach aktuellen Standards mit Hilfe von MRT und CT durchführt, runden unser Angebot in Bad Pyrmont ab. Bekannt ist unser Krankenhaus für die freundliche Zuwendung der Mitarbeiter und die hohe fachliche Kompetenz in allen Abteilungen.
Das Evangelische Bathildiskrankenhaus ist Mitglied der proDIAKO.
Über proDIAKO
Die proDIAKO gGmbH mit Sitz in Rotenburg (Wümme) ist ein diakonisches, gemeinnütziges Unternehmen. Es bietet Gesundheits- und Pflegedienstleistungen in ganz Niedersachsen. In der gesamten proDIAKO-Gruppe befinden sich zehn Krankenhäuser mit 2.300 Betten, 12 Pflegeeinrichtungen und zwei Rehabilitationszentren. Mehr als 6.500 Mitarbeiter betreuen jährlich 100.000 stationäre Patienten. Der Umsatz beträgt 360 Mio. € pro Jahr. Die proDIAKO ist tätig in Rotenburg (Wümme), Verden, Achim, Schneverdingen, Hildesheim, Bad Pyrmont, Holzminden, Göttingen, Hann. Münden, Stadthagen, Rinteln und Bückeburg.