Es geht um die Stigmatisierung der e-Zigaretten
Ein erstes Rauchsignal: Weserbergland-Piraten begrüßen Idee der Gründung eines "Dampfer"-Vereins an der Weser
Hameln (wbn). Witzig sind sie ja schon, die Piraten an der Weser. Sie begrüßen die Gründung eines sogenannten „Dampfer“-Vereins. Dabei geht es aber nicht um die „Weiße Flotte“ sondern um die e-Zigarette und deren Stigmatisierung. Um blauen Rauch, den man nicht sehen kann.
Hier ein Bericht von dem Presse-Piraten Lars Reineke: „Am Mittwoch, den 18. Januar 2012 fand im Hameln ein zweites Treffen von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Weserbergland statt, die sich gegen die aktuelle Stigmatisierung von e-Zigaretten und für den kontrollierten Umgang mit diesem neuartigen Konsum von Nikotin einsetzen. Als Vertretung der Piratenpartei Hameln-Pyrmont wurde Torben Friedrich geladen, der sich bereits im Interview mit den Weserbergland-Nachrichten [1] zu der Drogenpolitik der Piratenpartei geäußert hatte. "Das Gespräch mit den vierzig bis fünfzig Konsumenten war in meinen Augen für beide Seiten aufschlussreich, da gegenseitige Bedenken abgebaut und viele Informationen ausgetauscht werden konnten", äußerte sich Friedrich.
(Zum Bild: "Dampfer"-Freunde in trauter Runde. Bilden sie den "Dampfer"-Verein der e-Zigarettenraucher in der Weserbergland-Metropole Hameln? Foto: cc-by-sa Reza Amiri)
Fortsetzung von Seite 1
Die Piratenpartei vertritt die Ansicht, dass Konsum von Genußmitteln, sei es Alkohol, Nikotin, oder jedwede andere legale oder illegale Substanz in eigener mündiger Verantwortung liegt und gesetzlich nicht verboten gehört, sondern einer vernünftigen Qualitätskontrolle und einem kontrollierten Markt unterliegen soll. "Nur so können Bürgerinnen und Bürger bewusst lernen, mit ihrem Konsum umzugehen. Durch die Illegalität werden künstliche Schranken aufgebaut, die Menschen nicht den selbstständigen und gesellschaftlichen Umgang mit schädlichen Substanzen ermöglicht." so Friedrich weiter.
Daher ist es der Piratenpartei Deutschland auch unerklärlich, warum hier die weniger schädliche Möglichkeit des Nikotinkonsums behindert werden soll, während man die wesentlich schädlichere Zigarette an jedem Kiosk bekommt. [2] Es ist eine vorurteilslose Herangehensweise und eine bewusste Aufklärungspolitik erforderlich, die den Menschen eindeutig aufzeigt, dass sie sich bei egal welcher Art von Nikotinkonsum schädigen. "Sei es wirklich die Angst, dass der Staat weniger Steuereinnahmen generiert, so wäre ich sogar bereit, eine eigene Steuer für e-Zigaretten zu akzeptieren. Normalen Tabak werde ich jedenfalls nicht mehr wegen eines staatlichen Verbots anrühren.", so ein e-Zigaretten-Konsument am gestrigen Abend. Wirtschaftlich hat der bisherige Graubereich bereits viele Arbeitsplätze geschaffen, da nicht nur Hersteller, sondern auch eine eigene Vertriebsstruktur und separate Geschäftsmodelle, wie "Case-Modding", also die Veränderung der e-Zigarettenhülle, sich um den Konsum entwickelt haben. "Diese Vertriebsstruktur wieder in die Illegalität zu reglementieren kostet nicht nur Arbeitsplätze, sondern kriminalisiert auch die bisherigen Konsumenten." so ein Händler.
Daher begrüßt der Kreisverband der Piratenpartei Hameln-Pyrmont auch die Idee, dass sich das bisherige lockere Zusammentreffen der Konsumenten und Händler in einem Verein zu organisieren gedenkt. "Wenn Bürgerinnen und Bürger sich für ihre Interessen einsetzen und bereit sind, politisch aktiv zu werden, ist dies immer erfreulich. Wenn diese sogar bereit sind, ihre Interessen mit einer Petition an die Politik zu richten und ihre Forderungen mit detailreichen Informationen und Fakten untermauern, dann kann man von wirklich bemerkenswerten Bürgerengagement sprechen" so der Kreistagsabgeordnete Constantin Grosch. Die Piratenpartei Hameln-Pyrmont wird weiterhin die Entwicklung des "Dampfertreffen" verfolgen und mit ihnen gemeinsame Veranstaltungen absprechen, um über den bewussten Umgang mit Genußmitteln zu informieren.
Die Links zum Bericht:
[1] Piraten und Drogen (2) (WBN): http://www.youtube.com/watch?v=jif53o84HVU
[2] Piratenpartei gegen haltlose Verbote und Beschränkungen von E-Zigaretten http://web.piratenpartei.de/Pressemitteilung/piratenpartei-gegen-haltlose-verbote-und-beschr%C3%A4nkungen-von-e-zigaretten
Ein erstes Rauchsignal: Weserbergland-Piraten begrüßen Idee der Gründung eines "Dampfer"-Vereins an der Weser
Hameln (wbn). Witzig sind sie ja schon, die Piraten an der Weser. Sie begrüßen die Gründung eines sogenannten „Dampfer“-Vereins. Dabei geht es aber nicht um die „Weiße Flotte“ sondern um die e-Zigarette und deren Stigmatisierung. Um blauen Rauch, den man nicht sehen kann.
Hier ein Bericht von dem Presse-Piraten Lars Reineke: „Am Mittwoch, den 18. Januar 2012 fand im Hameln ein zweites Treffen von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Weserbergland statt, die sich gegen die aktuelle Stigmatisierung von e-Zigaretten und für den kontrollierten Umgang mit diesem neuartigen Konsum von Nikotin einsetzen. Als Vertretung der Piratenpartei Hameln-Pyrmont wurde Torben Friedrich geladen, der sich bereits im Interview mit den Weserbergland-Nachrichten [1] zu der Drogenpolitik der Piratenpartei geäußert hatte. "Das Gespräch mit den vierzig bis fünfzig Konsumenten war in meinen Augen für beide Seiten aufschlussreich, da gegenseitige Bedenken abgebaut und viele Informationen ausgetauscht werden konnten", äußerte sich Friedrich.
(Zum Bild: "Dampfer"-Freunde in trauter Runde. Bilden sie den "Dampfer"-Verein der e-Zigarettenraucher in der Weserbergland-Metropole Hameln? Foto: cc-by-sa Reza Amiri)
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Die Piratenpartei vertritt die Ansicht, dass Konsum von Genußmitteln, sei es Alkohol, Nikotin, oder jedwede andere legale oder illegale Substanz in eigener mündiger Verantwortung liegt und gesetzlich nicht verboten gehört, sondern einer vernünftigen Qualitätskontrolle und einem kontrollierten Markt unterliegen soll. "Nur so können Bürgerinnen und Bürger bewusst lernen, mit ihrem Konsum umzugehen. Durch die Illegalität werden künstliche Schranken aufgebaut, die Menschen nicht den selbstständigen und gesellschaftlichen Umgang mit schädlichen Substanzen ermöglicht." so Friedrich weiter.
Daher ist es der Piratenpartei Deutschland auch unerklärlich, warum hier die weniger schädliche Möglichkeit des Nikotinkonsums behindert werden soll, während man die wesentlich schädlichere Zigarette an jedem Kiosk bekommt. [2] Es ist eine vorurteilslose Herangehensweise und eine bewusste Aufklärungspolitik erforderlich, die den Menschen eindeutig aufzeigt, dass sie sich bei egal welcher Art von Nikotinkonsum schädigen. "Sei es wirklich die Angst, dass der Staat weniger Steuereinnahmen generiert, so wäre ich sogar bereit, eine eigene Steuer für e-Zigaretten zu akzeptieren. Normalen Tabak werde ich jedenfalls nicht mehr wegen eines staatlichen Verbots anrühren.", so ein e-Zigaretten-Konsument am gestrigen Abend. Wirtschaftlich hat der bisherige Graubereich bereits viele Arbeitsplätze geschaffen, da nicht nur Hersteller, sondern auch eine eigene Vertriebsstruktur und separate Geschäftsmodelle, wie "Case-Modding", also die Veränderung der e-Zigarettenhülle, sich um den Konsum entwickelt haben. "Diese Vertriebsstruktur wieder in die Illegalität zu reglementieren kostet nicht nur Arbeitsplätze, sondern kriminalisiert auch die bisherigen Konsumenten." so ein Händler.
Daher begrüßt der Kreisverband der Piratenpartei Hameln-Pyrmont auch die Idee, dass sich das bisherige lockere Zusammentreffen der Konsumenten und Händler in einem Verein zu organisieren gedenkt. "Wenn Bürgerinnen und Bürger sich für ihre Interessen einsetzen und bereit sind, politisch aktiv zu werden, ist dies immer erfreulich. Wenn diese sogar bereit sind, ihre Interessen mit einer Petition an die Politik zu richten und ihre Forderungen mit detailreichen Informationen und Fakten untermauern, dann kann man von wirklich bemerkenswerten Bürgerengagement sprechen" so der Kreistagsabgeordnete Constantin Grosch. Die Piratenpartei Hameln-Pyrmont wird weiterhin die Entwicklung des "Dampfertreffen" verfolgen und mit ihnen gemeinsame Veranstaltungen absprechen, um über den bewussten Umgang mit Genußmitteln zu informieren.
Die Links zum Bericht:
[1] Piraten und Drogen (2) (WBN): http://www.youtube.com/watch?v=jif53o84HVU
[2] Piratenpartei gegen haltlose Verbote und Beschränkungen von E-Zigaretten http://web.piratenpartei.de/Pressemitteilung/piratenpartei-gegen-haltlose-verbote-und-beschr%C3%A4nkungen-von-e-zigaretten