Diskussionsrunde in der "Alten Post" in Esperde

"Jetzt reicht's" - auch der NDR greift das Thema Stromtrasse durchs Weserbergland auf

Emmerthal (wbn). Die Weserbergland-Nachrichten.de haben bereits intensiv berichtet: Die Stromtrassen-Planung im Raum Emmerthal und Salzhemmendorf verunsichert die Bevölkerung. Jetzt greift auch der NDR das Thema in der Sendereihe "Jetzt reicht's" auf.

Noch durchziehen Äcker und Wiesen die Landschaft im Südosten der Gemeinde Emmerthal. Nur das Kernkraftwerk Grohnde stört den Blick. Auch Windmühlen und Hochspannungsmasten zeigen, dass von Idylle nicht die Rede sein kann. Hier könnte sich in Zukunft das Rückgrat der deutschen Energieversorgung befinden, ein Teilstück jener 500 Kilovolt-Leitung, die den Windstrom vom Norden in den Süden bringen soll. Vielen Emmerthalern passt das gar nicht.

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Für sie ist die Landschaft schon genug verschandelt. Sie bangen vor allem um den Höhenzug Ith, dessen Qualität als FFH-Gebiet sie bedroht sehen. Seltene Kalkbuchenwälder, der Rotmilan und der Uhu könnten ihre Heimat verlieren, meinen sie.

Die Sendereihe "Jetzt reicht's!" greift das Thema auf: An einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 15. April von 18 Uhr an im Gasthaus „Zur alten Post“ in Esperde beteiligen sich Andreas Grossmann, Bürgermeister in Emmerthal, Rolf Keller, Ortsbürgermeister  in Emmerthal-Börry, Katrin Wolter vom Landwirtschaftsministerium, Christoph Thiel von der Firma TenneT und Heinz-Jürgen Scheid von der Bundesnetzagentur. Moderator ist Hans-Jürgen Otte.

Die Sendung wird am 17. April von 19 Uhr an auf NDR 1 Niedersachsen ausgestrahlt. Die interessantesten O-Töne sind bereits am Vormittag zu hören. Das Radioprogramm ist in der Region auf UKW 87,8 oder 90,9 MHz zu empfangen. Informationen finden Sie auch unter www.ndr.de/ndr1niedersachsen. Die Sendung kann unter dieser Adresse in der NDR Mediathek nachgehört werden. Mit der Sendereihe „Jetzt reicht’s“ bietet NDR 1 Niedersachsen ein Forum für Protest und Streit. Eine Stunde lang sagen Bürger ihre Meinung – an die Adresse von Behörden, Institutionen, Unternehmen. Und das ungefiltert, stets am Ort des Geschehens.
Selbstverständlich geht es fair zu: Beide Seiten kommen zu Wort, Argumentieren ist angesagt. Aber Emotion ist nicht verboten.

Hinweis der Redaktion: Über eine groß angelegte Diskussion und Anhörung durch die Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden im Hamelner Weserbergland-Zentrum haben die Weserbergland-Nachrichten.de bereits im Rahmen einer dreistündigen Live-Übertragung berichtet.