Ein Apotheker und ein Edeka-Kaufmann haben dem Einkaufszentrum in Kirchohsen die Zukunft gegeben

Aus der Zuckerfabrik wurde ein Zuckerstück weitsichtiger Ortskernplanung

Von Ralph  L o r e n z

28. Juni 2014 - Emmerthal (wbn). Ein Beispiel gelungener Ortsentwicklung ist das Gesundheits- und Einkaufszentrum in Emmerthal-Kirchohsen, das an diesem Wochenende sein 20-jähriges Bestehen mit einem Reigen bunter Aktivitäten für die Familie feiert.

Das Besondere: Es ist auch ein Beispiel ideenreicher kaufmännischer Privatinitiative in enger Zusammenarbeit mit der Kommune. Peter Risel und seine Frau Sylvia hatten auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik die Idee für ein Gesundheitszentrum mit Arztpraxen und modern konzipierter Apotheke Gestalt werden lassen, während sich mit dem Edeka-Einkaufszentrum die sinnvolle Ergänzung ergeben hatte.

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Die klare Formensprache der Architektur im norddeutschen Backsteinstil lässt diese Zentrumsplanung in Kirchohsen zu einer in sich schlüssigen Einheit werden, die zugleich ein großzügiges Parkplatzangebot umfasst. Flankiert wird dieses Ensemble von dem Volksbankgebäude, das zu einem zeitlosen Gesamtbild beiträgt, angeschlossen an eine grozügig dimensionierte Verkehrsplanung.

Damit hat Emmerthal einen funktionalen Ortskern erlangt, der seine Strahlkraft bis in die umliegenden Dörfer entfaltet und durch ein pulsierendes Gemeinschaftsleben bestätigt wird. Dass nach und nach auch bekannte Discounter angedockt haben, bestätigt nur die geniale Idee der Nutzung des alten Zuckerfabrik-Areals. So ist aus einer ausgedienten Zuckerfabrik ein kommunales Zuckerstückchen vitalen Zusammenlebens geworden.

Wie sehr dieses Zentrum mit Leben erfüllt ist, hat auch an diesem Wochenende die Vielfalt von Unterhaltungs-Angeboten und Informations-Dienstleistungen bewiesen, für die Apotheker Risel in Zusammenarbeit mit Peter Verbarg (Edeka) verantwortlich zeichnet. Natürlich gibt es an diesem WM-Wochenende Torwandschießen, brasilianisch stimulierte Tänze der Kindertanzgruppe und die Weser-Apotheke erfreut unter anderem mit Tee-Cocktails und Vitamin- und Mineralienausschank. Üppige Rabatte ( bis zu 20 Prozent) sorgen für zusätzliche Kaufanreize im Apothekenbereich. Mit den aufeinander abgestimmten Festangeboten beweisen die einzelnen Unternehmer den in zwanzig Jahren gelebten Zusammenhalt dieses Wirtschaftszentrums. Eines ist klar: Apotheker Risel hatte vor zwanzig Jahren mit diesem gelungenen Wirtschaftskonzept nicht nur den richtigen Riecher sondern auch das richtige, zukunftsfähige Rezept. Er ist eben ein Vollblutapotheker.